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One 4 Review: Dark Souls III im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von DerUnholt, 16. Apr. 2016.

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  1. OnePS4 Dark Souls 3
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    Wenn die Controller durch den Raum fliegen, die Kehlen völlig heiser geschrien sind und dennoch die Motivation sich zu bessern, niemals endet, kann es eigentlich nur wieder Zeit sein für die brutal schwere Souls-Reihe. Die Japaner von From Software unter der Leitung von Hidetaka Miyazaki haben jetzt mit nach Bloodborne mit Dark Souls III die mittlerweile fünfte Iteration veröffentlicht. Geht der Spaß an der Reihe flöten oder flammt die Liebe zum Spiel erneut auf? Wir haben es für euch in langen Spielesessions geklärt.


    Wie bereits bekannt, habt ihr bei Dark Souls III wieder die Möglichkeit einen eigenen Charakter zu erstellen und aus einer bestimmten Klasse wählen. Von Kriegern, über Feuermagier bis hin zu listigen Schurken wird dem Fantasyspieler alles geboten.
    Doch einen Rat habe ich: Fragt niemals eure Freunde oder Feinde (in diesem Falle sind beide nah beieinander) welche Klasse ihr spielen sollt und welchen Namen euer tapferer Recke tragen soll. Bei mir kam es zu folgendem: Ich bin Manfred, ein stolzer Bettler bekleidet mit Lendenschurz, einem stumpfen Schwert und drei lieblos zusammengeschusterten Brettern.
    Der Bettler ist nahezu nackt, hat noch keine Skillpunkte verteilt und ist damit für erfahrene Spieler oftmals die präferierte Variante – für den aufstrebenden Souls-Spieler, der eher schlecht als recht über die benötigten Fertigkeiten verfügt, ist dieser eher eine suboptimale Startoption.
    Es startet das Intro: Auf epische Art und Weise wird mir präsentiert, welchen Schergen – den sogenannten Feuerfürsten - ich mich im Laufe des Spiels entgegen stellen muss und mein Herz rutscht langsam aber sicher in die Hose.
    Manfred und ich schlagen uns die ersten fünf Minuten überraschend gut, doch wer Dark Souls kennt, weiß das dies keinesfalls so weiter gehen kann. Überraschend kommt es zum ersten Bosskampf und ich versuche voller Furcht die Möglichkeit zu finden, diesem Kampf zu entgehen. Dieser Weg war bisher immer gegeben, doch ich muss feststellen: Dieses Mal nicht. Manfred und ich sterben einige Tode bis wir es schaffen, das Geschöpf nieder zu ringen und unseren Siegesmarsch fortzusetzen.
    Wir landen im Hub des Spiels, dem Feuerbandschrein. In diesem stark an das Hub von Demon’s Souls erinnernde Gebiet, stehen uns z.B. der Schmied oder die Möglichkeit zum Aufleveln zur Verfügung. Wer gehofft hat, dass man seine hart erarbeiteten Seelen an den schützenden Lagerfeuern ausgeben kann, wird also enttäuscht. Das Hub funktioniert jedoch gut als Heimat und nach den Abenteuern ist es ein „schöner“ Ort zum Heimkehren.

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    Actionreiche aber immer taktische Kämpfe warten nur darauf von euch bestritten zu werden

    Doch die Frage, die allen unter den Nägeln brennt, dürfte lauten, ob das Spiel schwerer oder leichter ist als die Vorgänger. Hier gehen die Meinungen deutlich auseinander und ich muss sagen, dass ich es eher schwerer als Teil 2 empfinde und ungefähr en par mit dem Erstling. Überhaupt erinnert der Spielstil und die gesamte Optik eher an den ersten Teil mit einer großen Prise Bloodborne. So hat man zwischendurch sogar das Gefühl als wurden Assets von Bloodborne 1:1 übernommen oder Ideen leicht umgewandelt, um sie allen Spielern zugänglich zu machen. Das gleiche gilt für Inhalte aus Demon’s Souls. Da nicht jeder aus der Spielergemeinde diese Titel spielen konnte und selbst erfahrene Spieler sich kaum dran stören werden, sehe ich dies nicht als großen Kritikpunkt.
    DIe Bosse wirken völlig ausgereift und sind teilweise so gut ausgearbeitet, dass sie in die Hall of Fame der coolsten Bosse eingehen dürften.

    Kritischer werde ich da schon in Sachen Technik. Das Spiel ist wirklich hübsch geworden und zeigt, dass man aus der aktuellen Konsolengeneration eine Menge mehr herausholen kann, als bei den bisherigen Konsolen. Aber: Zumindest bei unserer Testsession auf der PS4 kam es häufiger zu unschönen Rucklern, die glücklicherweise nicht während der Kämpfe auftraten, das Spielgefühl jedoch schon trübten.
    Besser sieht es beim Sound aus, der diesmal ungewohnt episch mit orchestralen Gesängen daherkommt und die düstere Atmosphäre des Titels passend untermalt. Zwischendurch kommt es zu extremer Epik, obwohl die Situation nicht dementsprechend ist. Auch dies ist jedoch kein Beinbruch.

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    Auch ein Multiplayer wird wieder geboten: Ihr könnt entweder als Phantom zur Hilfe gerufen werden oder anderen Spielern als Feind das Spiel zur Hölle machen. Freunde könnt ihr - wie bereits aus Bloodborne bekannt - mit Passwörtern zu euch rufen.

    Wer sich durch das Spiel geackert hat, kann sich dann dem New Game+ widmen, seinen Charakter weiterspielen und leveln. Neue Items und andere Bewegungsmuster, sowie noch unentdeckte Geheimnisse warten darauf von euch entdeckt zu werden und laden zu weiteren spannenden Spielstunden ein.

    Fazit

    Ich liebe Dark Souls III. Nachdem Dark Souls II mich eher enttäuschte, fesselt mich der dritte Teil wieder völlig an die Konsole. Die Mischung aus Dark Souls, Dark Souls II, Bloodborne und einer Prise Demon’s Souls sorgen für genau das Flair und Spielgefühl, das ich mir so sehr gewünscht habe. Ich habe aktuell etwa 50 Stunden auf dem Tacho, befinde mich im New Game+ und habe noch nicht einmal ansatzweise das Interesse verloren das Spiel weiter zu durchforsten. Dark Souls III dürfte das Spiel sein, das sich die Spielergemeinde erhofft hat und wird mit ziemlicher Sicherheit auf den Game of the Year-Listen auftauchen.

    10
     
    DerUnholt

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    #1 DerUnholt, 16. Apr. 2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. Okt. 2016
  2. Kommentare (7)
  3. Ich find Dark Souls auch gut, wenn auch nicht so überragend wie immer behauptet wird. Ich hab es selbst einige Stunden gespielt. Im Test vermisse ich aber die Schwächen in Dark Souls 3 - ja, die gibt es;)

    - Nur sehr wenige Änderungen gegenüber den Vorgängern. Ich bin der Meinung, dass eine Fortsetzung nur dann wirklich gut ist, wenn sie etwas Neues bietet, dass die Vorgänger nicht hatten. Das ist bei den Souls spielen aber nicht der Fall.

    - Die doch sehr begrenzten Kampf-Moves/Angriffe der eigenen Spielfigur. Während selbst Standard-Gegner oft ein umfangreiches Repertoir an verschiedensten Angriffen haben, die sich in Reichweite und Durchschlagskraft und Schnelligkeit stark von einander unterscheiden können, hat unsere eigene Spielfigur nur eine Handvoll lahmer und behebiger Attacken. Es ist gerade zu ironisch, dass sich der Held der Geschichte durch die fiesesten Monster schnetzelt, er selbst aber Kämpft wie ein Amateur, der zum ersten Mal nen Schwert in der Hand hat.
    Mich hat das persönlich immer schon an der Souls-Reihe gestört, da dadurch das Verhältnis zwischen Protagonist und Gegner einfach zu stark auseinander klafft.

    - Wie du schon im Test angedeutet hast, ist in Dark Souls III einiges aus Bloodbourne mit eingeflossen - zum schlechteren, wie ich finde. Denn während sich die eigene Spielfigur etwas flotter als in den Vorgängern bewegt, bewegen und greifen die Gegner deutlich flotter an. Es gibt einige Gegner-Attacken, die sind so schnell und decken auch noch eine sehr hohe Reichweite ab, dass es beihnahe unmöglich erscheint, da noch rechtzeitig wegzurollen oder den Schild hochzureißen, da der eigene Charakter längst nicht so schnell ist - in solchen Momenten wirkt Dark Souls III unfair. Das hat mMn wenig mit einem schweren Schwierigkeitsgrad zu tun, sondern ist eher dem schlechten "Beweglichkeits-Balancing" zwischen Protagonist und Gegner geschuldet.
     
  4. Wenn in jedem Spiel die Gegner nur das könnten was der Protagonist kann, wäre das aber ganz schön langweilig.
    Das ist elmentarer Bestandteil des Schwierigkeitsgrad und kein Balancing-Problem. Du besiegst die Gegner eben durch deine Fähigkeiten am Controller und nicht weil deine Spielfigur zu stark ist, wie in den meisten Spielen heute.
     
  5. Manfred =)
    Schöner Test @DerUnholt . Ich werde trotzdem die Finger von dem Spiel lassen.
     
  6. Sehr sehr gutes Game. Ich spiel das ganze Game mit nem Kumpel durch und der Coop funktioniert erstauloch gut. 5-10sec und der Kollege wird in dein Spiel gespawnt. In Bloodborne haben wir da doch einiges länger gewartet. Top Review, Top Spiel. Einfach empfehlenswert und eine sehr gute Überbrückung bis zum Release von Uncharted 4 ;D

    - gesendet aus der One-4-U App
     
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  7. #6 ForrestFunk, 18. Apr. 2016
    Zuletzt bearbeitet: 18. Apr. 2016
    Also das stimmt ja so nicht. Klar hat eine Waffe nur ein begrenztes Moveset, aber man kann ja die Waffen auch wechseln, und da finde ich gibt es mehr als genug Auswahl, die sich auch im Moveset deutlich unterscheiden. Ich spiele im ersten Durchgang mit einem Ritter den ich hauptsächlich auf Stärke skille. Dennoch kann ich genug Waffen benutzen die nicht schwer und behäbig, sondern recht schnell in ihrem Moveset sind.
    Auch die neuen Spezialangriffe (beidhändig L2) bringen da nochmal deutlich mehr Optionen. Natürlich darf man keine 50-Hit-Combo wie bei Hack 'n Slay Spielen erwarten. Aber trotzdem lassen sich manche Attacken kombinieren.
    Ach ja, und meines Wissens nach hängt das Moveset nicht vom Gegner ab, sondern von der Waffe die dieser trägt. Sprich wenn man die Waffe findet kann man in der Regel auch die gleichen Moves machen (Bosse bilden da eine Ausnahme).

    Das mit den Änderungen sehe ich auch etwas anders, für meinen Geschmack sind genug Neuerungen drin (z.B. aufgeladener R2, Stance/Spezialmove L2, Doppelwaffen) ansonsten können die auch gerne so jedes 2. Jahr nen neuen Teil rausbringen weil ich dieses Kampfsystem gepaart mit dem Setting und dem Artwork einfach so genial finde. Neuerungen nur um der Neuerungen Willen muss ich jetzt nicht haben. Lieber nur ein paar wenige aber dafür ordentlich durchdachte.
     
    Mr_Aufziehvogel gefällt das.
  8. Gut, jeder empfindet das anders, nach meinem Geschmack hätte ich gern nen agileren Charakter. Dark Souls 3 soll der letzte Teil der Reihe sein. Aber ich bin mir sicher, From Software wird nen Bloodbourne 2 entwickeln und garantiert auch eine neue IP mit ähnlichem Gameplay.
     
    ForrestFunk gefällt das.
  9. Da hast du natürlich recht, im vergleich zu bloodborne spielt es sich echt langsamer. Wenn man das lieber mochte kann ich verstehen das dark souls einem zu träge ist. Im vergleich zu den alten teilen wurde aber schon etwas an speed draufgepackt meiner meinung nach. Ich spiele auf jeden fall beide serien sehr gerne und hoffe auch das da noch einiges von fromsoft kommt :)
     
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