Multi Das Pachter-Orakel zur kommenden Nintendo Switch, Xbox Scorpio und überhaupt

Kurz vor dem Wochenende hat der allseits beliebte Branchen-Analyst Michael Pachter sich wieder einmal zu den kommenden Konsolen Xbox Scorpio und Nintendo Switch geäußert. Und geht es nach ihm, werden wir mit einem Preis von 399$ für die Power Konsole von Microsoft rechnen dürfen. Der Grund dafür sei, so seine Meinung, dass Microsoft mit einem höheren Preis einfach Probleme bekäme, diese den Kunden schmackhaft zu machen. Zudem sieht er für Microsoft die Chance mit der Xbox Scorpio auf dem Konsolen-Markt einen riesigen Sprung zu machen. Der Punkt eines möglichen Supports der VR-Brille Oculus Rift sei dabei ein überbewerteter Faktor, so wie das ganze Thema rund um Virtual Reality, das laut Pachter viel größer geredet wird, als es momentan ist.

Sollte also Microsoft mit 399$ seine Scorpio auf den Markt werfen, so sei davon auszugehen, dass Sony im Rahmen des Scorpio Launches, spätestens zu Weihnachten, den Preis für die PS4 Pro auf 349$ senken werde, was Microsoft in Ihrer Preispolitik weiter unter Druck setzen würde.

Und auch zur kommenden Nintendo Switch hat Pachter etwas zu orakeln. Demnach werden vor allem die Fans von Nintendo zu den Erstkäufern gehören, wogegen Familien es sich überlegen werden nicht doch auf eine der günstigeren Konsolen, PS4 und Xbox One S, auszuweichen, die zugleich auch noch ein breiteres Spielangebot aufweisen als die Nintendo Switch, und mit massentauglichen Zugpferden aufwarten, wie GTA oder Call of Duty.

Pachter sei allerdings ein wenig besorgt, was den Preis der Switch angeht. Denn mit 300$ sei man zwar gut aufgestellt, aber die Konkurrenz sei auch schon weit unten mit ihren Preisen, was den Druck und den Wettbewerb deutlich erhöhe. Dennoch glaubt er, dass sich die Konsole 6-8 Millionen mal verkaufen wird. Entscheidend ist, was nach 2017 passiert, wie sich Third-Party Entwickler gegenüber der Switch positionieren. Bisher seien diese zu verhalten und bis auf Take Two, die NBA 2K18 für die Switch in der Mache haben, sei bisher wenig Neues angekündigt oder bekannt. Er hofft und baut dabei auf die kommende E3. Sollte zum Beispiel EA das neue Star Wars Battlefront auch für die Nintendo Switch veröffentlichen, so könnte dies für einen weiteren Schub sorgen. Bis dahin gilt es aber abzuwarten.

Was Pachter weiter bemängelt, sei die Art, wie Nintendo immer wieder alles umbaut und neu erfinden muss und will. Beispiel der Controller. Dieser sei bei jeder Generation anders, während die Konkurrenz nur kleinere Änderung vornimmt, da sich die Spieler zum einen dran gewöhnt haben, aber auch zufrieden damit sind. Aber auch das Netzwerk, der Store und die Konsolen-Architektur selbst, seien immer wieder grundlegend verändert worden. Er bezeichnet Nintendos Art und Weise alles immer neu erfinden zu wollen als einen Fehler.

Aber Pachter hat nicht nur zu meckern, er lobt vor allem den Release Zeitraum der Konsole, als auch das LineUp, welches das Beste sei, was Nintendo je hatte.


Fassen wir also noch mal zusammen. Die Scorpio wird für max. 399$ angeboten und die PS4 Pro wird zu Weihnachten auf 349$ gesenkt. Die Zukunft der Nintendo Switch entscheidet sich auf der kommenden E3, als auch zum Jahreswechsel. Und die Nintendo Switch ist erst einmal eine reine Fan-Konsole.


Wenn das mal keine Aussichten sind. Wie seht Ihr die Entwicklung des Marktes?


Quelle: dualshockers, play.it