One Xbox One: Der Elite Controller im Review

Seit der Ankündigung auf der letzten E3 ist das gute Stück Peripherie für die Xbox One schwer zu bekommen, umso glücklicher bin ich, dass ich seit zwei Tagen in der Lage bin den Elite Controller für euch zu "testen".

Was mich erwartet, wusste ich bereits vor dem Auspacken. Allerdings war ich doch ein wenig überrascht. Der Ersteindruck war durchaus positiv.
Anders als der Standard-Controller, kommt das Topmodell mit einer stoßfesten Tasche daher, in der neben dem Gerät an sich das Zubehör zum Modifizieren Platz findet. Beim Herausnehmen der neuen "Hardware", fühlt man sofort den Unterschied. Der Controller ist auf der Rückseite mit einer strukturierten, in grau gehalten Gummierung überzogen. Die Vorderseite überzeugt mit einer schwarzen Oberfläche, die ebenfalls gummiert scheint. Die Bauteile, die stets in Benutzung sind, wie die Trigger und Wippen, in Aluminium gefasst, so dass ein hochwertiger Eindruck entsteht. Ob die Verarbeitung ein Indiz für Langlebigkeit ist, wird sich zeigen.
So viel zur Verarbeitung. Das interessantestes Features sind die wechselbaren Elemente.

Variieren könnt ihr mit folgenden Teilen,

• Sticks nach außen gewölbt, lang
• Sticks nach innen gewölbt, lang
• Sticks nach innen gewölbt, kurz/standard
• Steuerkreuz, rund
• Steuerkreuz, standard
• Wippen, lang
• Wippen, kurz

Bei aller Freude über den neuen Controller, habe ich mich sofort in ein paar Runden Call of Duty gestürzt und war, anders als am Anfang, überhaupt nicht begeistert, denn der Umstieg war (für mich) doch schwerer als erwartet. Die Wippen unter dem Controller sind sehr leichtgängig und für jemanden wie mich dann doch ab und an im Weg. Meine ersten Runden waren von vielen Toden geprägt, weil ich im falschen Moment gesprungen bin oder nachgeladen habe.
Um nicht auf vier Paddles gleichzeitig achten zu müssen, habe ich die unteren/langen abgenommen, was mit genau zwei Handgriffen sehr leicht von der Hand geht und sofort die Ergonomie des Controllers verändert.
Ich konnte ab sofort wie gewohnt meine Finger ablegen und das Pad umschließen können, wodurch ich mehr Kontrolle hatte und die Wippen nun gezielter benutzen konnte.

Im richtigen Moment abspringen, gleichzeitig Nachladen und den Gegner von hinten mit gezielten Schüssen überraschen, sind nun eingespielte Manöver, die das Pad für mich unverzichtbar machen.
Call of Duty Black Ops 3 macht mit dem Elite Controller unendlich viel Spaß. Eigens für das Spiel habe ich mir meine Konfiguration gespeichert und auf eine von zwei Schnellwahltasten auf dem Controller gelegt.
Insgesamt könnt ihr 250 Konfigurationen erstellen und speichern. Für Spiele wie Forza und Halo gibt es bereits einstellbare Presets, bei denen nicht nur die Tastenbelegungen geändert wurden, sondern auch die Empfindlichkeit der Sticks mit verschiedenen Sensitivitätskruven. Das sorgt für, je nach Druck und Kraft auf dem Stick, eine unterschiedliche Wirkungskurve.

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Im folgenden Video werden die Anpassungsmöglichkeiten noch einmal beschrieben.

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Die Sticks selbst könnt ihr, wie eingangs erwähnt, leicht tauschen und sind sofort einsetzbar.
Ich habe mir die langen Varianten angeschaut, was angesichts meiner kurzen Finger nicht so angenehm ist, wie die Standardkonfiguration. Zu erwähnen sind die abgerundeten Sticks die dem des Dualshock von Sony sehr nahe kommen. Wer das mag, wird an der Stelle gut bedient. Die abgerundeten Sticks haben anders als die des Dualshock 4 keine Perforation und scheinen aus einem "Gummigus" zu sein, was meines Erachtens nicht von Vorteil ist, da man leichter abrutschen kann als bei den nach innen gewölbten Sticks.
Das wechselbare Steuerkreuz war bei meinen bisherigen Test wenig von Belang, da es eher wenig genutzt wird. Für Rollenspiele ist es sicher interessant und ermöglicht einen schnellen Wechsel bei einer Vielzahl von Attacken oder anderen "Operationen"

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Mein Fazit ist durchaus positiv. Für das Spielen von Shootern ist der Controller eine wirkliche Bereicherung, bei Jump and Runs wie Ori and the Blind Forrest macht er ebenfalls eine gute Figur. Trotz des höheren Gewichts liegt der Controller gut in der Hand und nach ein paar Spielstunden gewöhnt man sich an die Bedienung und kann präzise die Wippen benutzen. Bei einem stolzen Preis von ca. 150€ sollte man sich gut überlegen, ob man für etwas mehr Flexibilität so viel Geld aus geben möchte. Ich möchte dem Controller nicht absprechen, dass er besser ist als das 35€-Standardmodell, allerdings ist und bleibt es ein Controller.

Positiv:

• einfache und umfangreiche Modifikation
• hochwertige Verarbeitung
• verbessertes Movement in Spielen

Negativ:

• Preis
• Gewicht

Die Controller im Leergewichtvergleich

Xbox One Elite Controller

Xbox One Standardmodell​