3DS Userreview: Castlevania - Dawn of Sorrow

Viele unter euch kennen Castlevania nur noch aus verstaubten Zeitschriften oder hatten noch nie Kontakt mit dieser Reihe, weil sie Castlevania mit Angst und Schrecken in Verbindung bringen.
Im Jahre 2005 als Konami noch nicht öffentlich den Rückzug aus der Konsolen-Industrie in Richtung Smartphone-Industrie verkündet hatte, haben die Japaner für den Nintendo DS einen Ableger der Reihe entwickelt, der seiner Zeit auf dieser Plattform für mächtig Wirbel sorgte.
Weltweit waren die Meinungen zu Castlevania: Dawn of Sorror positiv.
Nun habe ich mich elf Jahre danach das erste Mal in meinem Leben mit meinem New Nintendo 3DS in der Hand in die Abenteuer von Castlevania gestürzt.

In Castlevania: Dawn of Sorrow jagt man einen Kult im Schloss von Dracula, welcher versucht das Böse wieder zu erwecken. Die Anführerin dieser Bande ist nicht zu Spaßen aufgelegt und hetzt einem alles auf den Hals, was die Hölle zu bieten hat.
Nun liegt es an dir sie zu finden und sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Ihr spielt Soma Cruz, ein Nachfahre Draculas und tragt eine dunkle mächtige Fähigkeit in euch.
Ihr könnt die Seelen eurer Gegner aufnehmen und des Gegners Eigenschaften annehmen, um euch weiter voranzutreiben.

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Das Abenteuer beginnt vor dem Schloss des ehrfürchtigen Draculas und ihr könnt euch mit der Steuerung und den ersten Gegnern vertrautmachen.
Anfänglich fühlt man sich von dem Spiel in die achtziger Jahre versetzt, die Grafik ist altbacken und das Side-Scrolling ist länger aus der Mode als Karl Lagerfeld.
Hat man sich aber mal durch ein paar Zombies geschnetzelt und ist im Charakterrang ein paar Stufen nach oben geklettert merkt man dass dieses Spiel eine Dynamik aufnimmt, die richtig gute Spiele ausmachen.
Die Steuerung ist traumhaft geschmeidig und absolut zuverlässig.
Das Menü ist aufs Wesentliche beschränkt und man hat ganz schnell einen aufgesammelten Trank aus dem "Rucksack" getrunken, Rüstungen oder Waffen gewechselt.

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Es fühlt sich toll an eine Schneise der Verwüstung durch das Schloss zu schlagen und sich immer stärker aber niemals unfair werdenden Gegnern zu stellen. Ist man erstmal im Besitz des Doppelsprungs und einer verbesserten Form seiner Waffe, fühlt man sich unaufhaltsam und denkt sich, jetzt kann er kommen der große Boss. Und genau das passiert dann auch, es kommt ein Big Boss, allerdings nur einer von vielen Bildschirm füllenden Giganten.

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Ausgerüstet mit Heiltränken, Waffen und Rüstungen zieht ihr weiter von Etage zu Etage in dem riesigen Schloss, benutzt Portale um den Ort zu wechseln und gut platzierte Speicherpunkte um das Spiel zu sichern.
Die große Anzahl von mehr als 100 Gegnern ist super und die Gestaltung der Kreaturen ist eine Augenweide.
So treib ihr eure Geschichte weiter voran und merkt nicht wie die Zeit vergeht. Man will gar nicht mehr aufhören und schielt ständig auf den oberen Monitor des DS und verfolgt die Prozentzahl des Fortschrittes vom Spiel.
Nach ungefähr 10 Stunden Spielzeit habt ihr das erste Ende von Castlevania: Dawn of Sorrow gesehen, allerdings gibt es 4 verschiedene Enden und eins davon schickt euch noch weitere zwei Stunden in ein nicht erforschtes Gebiet, um dort dem Tod persönlich entgegen zu treten und ihn in einem erbitterten Kampf mit eurer Waffe niederzustrecken.
Ist dieser mal erledigt hat man das wirkliche Ende gesehen und man hat ein weiteres mal eine Perle der Videospielindustrie vollenden können. Ein fantastisches Abenteuer geht zu Ende und es wird danach ein Boss-Rush Mode freigeschaltet oder ihr könnt mit Julius Belmont, einem Peitschen schwingendem Vampirjäger das Abenteuer erneut spielen.

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Fazit: Für mich war es das erste Castlevania in meiner Laufbahn als Spieler. Früher hatte ich immer gedacht es wäre mir zu schwer und das Image von Vampiren, Skeletten und Monster hat mir nie so zugesagt.
Diese ganzen Vorurteile kann man getrost vergessen denn Castlevania: Dawn of Sorrow ist niemals unfair und die Gegner sind wie oben schon beschrieben eine Augenweide.
Wer Titel wie Super Metroid (SNES) liebt, "MUSS" Castlevania: Dawn of Sorrow gespielt haben. Ich für meinen Teil werde noch die letzten 2,3 Prozent meines Spielstandes erspielen bis ich auch tatsächlich die 100 Prozent habe und danach widme ich mich getrost dem Nachfolger Castlevania: Portrait of Ruin für den Nintendo DS, weil ich hell auf begeistert bin.