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One 4 Review: How to Survive 2 im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von Markus S., 23. Feb. 2017.

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  1. OnePS4 How to Survive 2
    Action, Horror 2017-02-06 505 Games Eko Software Jetzt bestellen

    How to Survive 2 ist für PC Veteranen bereits ein alter Hut. Seit Oktober 2015 kann der Zombie Survival Shooter von 505 Games als Early Access Titel über Steam bezogen werden. Nun ist der Titel auch für Xbox One und PlayStation 4 verfügbar und wir haben uns auf der PlayStation 4 zusammen für euch ins Gemetzel gestürzt.

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    Die Welt ist am Ende! Was uns wohl erwartet?

    Zombie-Filme, Zombie-Serien, Zombie-Spiele, die Untoten sind allgegenwärtig und da darf selbstverständlich ein Survival Game im Zombie-Universum nicht fehlen. Wir finden uns zu Beginn des Spiels in Louisiana wieder. Eine Stadt die gezeichnet ist von der Zombie-Apokalypse. An der Tatsache, dass wir noch am Leben sind, können wir uns nicht lange erfreuen. Es gilt ein Camp aufzubauen um das weitere Überleben zu sichern. Dabei hilft uns unser osteuropäischer Freund Kovac, welcher bereits im ersten Teil mit von der Partie gewesen ist. An dieser Stelle sei gesagt, dass How to Survive 2 meine erste Berührung mit der Serie darstellt und ich daher keine Bezüge zum ersten Teil herstellen werde.

    Die Story wirkt recht spartanisch und einfach gehalten. Mit der Hauptfigur, Kovac und weiteren NPCs die man während des Spielens trifft, will sich keine wirkliche Beziehung aufbauen. Während der einzelnen Aufgaben wird nichts zu Hintergrundgeschichte der Zombie-Invasion erzählt, weder über die Herkunft noch ein mögliches Bekämpfen der Krankheit wird ein Wort verloren. Das ist durchaus schade, bietet ein apokalyptisches Szenario doch reichlich Stoff für eine gute Story.

    Apropos NPCs, von denen erhalten wir unterschiedliche Aufgaben, die aber meist mit sammeln und töten einhergehen. Dabei können wir verschiedene Schwierigkeitsstufen der Quest auswählen und größere Belohnungen abstauben. Die Aufgaben helfen zwar das Level unseres Spielers und den Fortschritt des Camps zu verbessern, richtige Abwechslung bei den Aufgaben ist aber leider nicht vorhanden.

    Leider merkt man bei der Menüführung, dass es sich bei How to Survive 2 um eine PC-Portierung handelt. Mit unserem Controller steuern wir einen kleinen Mauszeiger durch das Menü. Leider ist dies an so mancher Stelle unnötig umständlich. Außerhalb der Menüführung ist die Steuerung aber sauber umgesetzt.

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    Mit der Zeit hat man im Menü den Dreh raus, intuitiv ist das System aber leider nicht

    Neben der Stufe unseres Charakters, müssen wir auch den Level des Camps stetig aufwerten. Dies geschieht mit Erfahrungspunkten, die wir durch Abschluss der Aufgaben erhalten. Die Aufgaben sind dabei wiederholbar. Zusätzlich können wir einzelne Verbesserungen unseres Charakters freischalten. Neben den Waffenfertigkeiten, können wir den Hunger- und Durst-Effekt eindämmen. Ihr lest richtig, mit der Zeit hat unser Charakter nämlich Durst und Hunger und wir müssen diesen mit gefunden Rohstoffen stillen. Weiterhin können wir fast ununterbrochen Gegenstände einsammeln, neben Holz und Stoffen sammeln wir so Konserven um unseren täglichen Bedarf an "Überlebensmitteln" sicherzustellen. Aus den gefunden Ressourcen können wir dann auch weitere Waffen herstellen, die uns bei der Zombiejagd behilflich sein können.

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    Die Ausrüstungs- und ...

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    ... Crafting-Möglichkeiten sind sehr vielfältig

    Weiterhin können wir über das Handwerk weitere Gegenstände für unser eigenes Camp herstellen. Der Bunker von Kovac dient uns dabei als Schnellreise-Möglichkeit zwischen einzelnen Bunker-Eingängen. Wo wir unser Camp aufschlagen, ist uns übrigens freigestellt.

    Leider bleibt How to Survive 2 auch nach Stunden des Sammelns und Tötens oberflächlich und lässt einen nicht wirklich in das Spiel versinken. Der Titel lebt eindeutig vom Multiplayer und der individuellen Sammelwut des Spielers. Hier hat How to Survive 2 auch seine Stärken.

    Das gesamte Spiel kann nämlich auch im Koop Modus gespielt werden. Dabei können wir entscheiden ob wir lokal oder online im vier Spieler-Koop loslegen. Ihr hört richtig, COUCH-KOOP, welch Seltenheit. Der erste Zusammenschluss im Online-Koop erweist sich zu Beginn jedoch komplizierter als gedacht. So muss zunächst von einem Spieler ein Camp erstellt werden und den gewünschten Mitspielern über „Community verwalten“ einzelne Rechte zugewiesen werden. Erst dann können eure Freunde eurem Spiel beitreten. Wenn man gemeinsam eine Mission absolvieren möchte, muss diese ebenfalls zunächst von einem Spieler gestartet werden und manuell vom Mitspieler beigetreten werden. Eine automatische Anfrage erfolgt leider nicht, somit ist dauerhaftes Absprechen vonnöten. Wenn man die Spielmechanik hier aber einmal durchblickt hat, geht es einfach von der Hand die ein oder andere Mission zu erledigen und das Camp im Laufe der Zeit aufzubauen.

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    Endlich zusammen zocken ... einmal verstanden, ist der Multiplayer keine Hürde mehr

    Sobald man eine Mission mit mehreren Spielern angeht, wird die KI-Stärke automatisch angepasst. So halten die Zombies bspw. mehr aus und man benötigt dementsprechend mehr Schläge für einen Kill. Das Verhältnis hierbei fühlt sich subjektiv bewertet durchaus ausbalanciert an. So wird es nicht wirklich einfacher aber auch nicht schwerer wenn man mit seinen Mitspielern loszieht.

    Was gut umgesetzt ist, dass Fortschritte für alle Spieler gleich zählen. Sammelt bspw. Spieler 1 einen gesuchten Gegenstand, so zählt dieser auch für die Mitspieler und in der Gruppe lassen sich die Sammel- und Tötungsmissionen durchaus schneller erledigen.

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    Fortschritte zählen für die gesamte Gruppe

    Auch das Camp kann von jedem Mitspieler, insofern er die Rechte vom Camp-Ersteller erhalten hat, erweitert werden, so entsteht mit der Zeit ein umfangreiches und individuelles Camp. Und hier liegt wie gesagt die Stärke des Titels. Die Koop-Elemente funktionieren, einmal durchblickt, durchaus gut und machen auch nach Stunden des Zusammenspielens noch Spaß. Die Motivation alleine losziehen, halten sich dementsprechend aber nicht Grenzen, da im Solo-Spiel der Spaß einfach auf der Strecke bleibt.

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    Unser kleines Camp <3

    Fazit

    How to Survive 2 ist ein einfach gestricketes und abwechslungsarmes Zombie-Survival-Game, welches seine Stärken und Freuden erst im Koop-Modus entfaltet. Durch den Camp-Aufbau und die sehr umfangreichen Crafting-Elemente hat man einen stetigen Fortschritt, der auch sichtbar ist. Insbesondere mit Freunden macht der Camp-Aufbau über Stunden hinweg sehr viel Spaß. Im Solo-Spiel packt der Titel mich nicht, aber endlich gibt es auch mal wieder einen Koop-Titel, den man gemeinsam von der Couch zocken kann. Storytechnisch reizt How to Survive 2 sein Potenzial nicht aus, wer darüber aber hinweg sehen kann und sich ein erschwingliches Koop-Survival Game wünscht, kann bei How to Survive 2 bedenkenlos zugreifen.

    6
    • Couch-Koop!
    • sehr umfangreiches Crafting-System
    • Dein eigenes Camp
    • unterschiedliche Schwierigkeitsstufen
    • abwechslungsarmes Missionsdesign
    • schwache Story
    • alleine macht's keinen Spaß
    • gewöhnungsbedürftige Menüführung

    How to Survive 2 ist seit dem 06. Februar 2017 für Xbox One und PlayStation 4 für 14,99 € verfügbar.
     
    Markus S.

    Markus S. Sgt_Nerezza
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    #1 Markus S., 23. Feb. 2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Feb. 2017
  2. Kommentare (7)
  3. Wurde der Humor beibehalten? @Bull und ich haben bei der Co-Op-Demo gelegen =)

    - gesendet aus der One-4-U App
     
    Bull gefällt das.
  4. Laut einigen Meinungen bei Steam war der Humor beim ersten Teil besser :)
     
    Sebastian W. gefällt das.
  5. Der Vorgänger war schon schwer unterhaltsam, die Bugs allerdings nicht.
    4x habe ich probiert mit Kalki ein anständiges Lets Play auf die Beine zu stellen. Technisch war das Spiel so unterirdisch, das hat jeglichen Ko-Op Spaß zu nichte gemacht.
     
  6. Das kann ich vom zweiten Teil nicht behaupten. Einmal verbunden, lief das mit @Jennadejuxe flüssig und ohne Probleme. Nur die Missionen zu starten ist halt nervig ...
     
    Lunte gefällt das.
  7. Wo bleibt das Angespielt/Lets Play?
     
    Markus S. gefällt das.
  8. Das ist in Arbeit :)
     
    Lunte gefällt das.
  9. Ich hab das Spiel auch und finde das Diablo-ähnliche Gameplay mit Zombies zwar am Anfang ganz unterhaltsam, aber schon nach 2 Stunden wird es immer langweiliger und fader, da es absolut keine Abwechslung gibt. Immer das selbe Herumgekloppe, immer die gleichen harmlosen Zombies, immer die gleichen Missionen ala suche Item XY und bring es in die Basis. Im Koop macht es zwar etwas mehr Spaß, aber über die furchtbare Einseitigkeit kann auch kein anderer Mitspieler hinwegtäuschen.

    How To Survive 2 ist meiner Meinung nach ein Spiel, das die Welt nicht braucht. Absolut einfallslos plätschert das Spiel vor sich dahin, wie eine Lagerfeuer-DVD in Dauerschleife.
     
    Deadpulli009 und Lunte gefällt das.
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