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PS4 Review: Persona 5 im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von SnakeXTC, 22. Apr. 2017.

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  1. PS4 Persona 5
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    2008 erschien mit Persona 4 der letzte Teil der beliebten RPG-Reihe für die Playstation 2. Die kultige Mischung aus Life-Sim und Dungeon-Exploring, die nachträglich als Persona 4 Golden auch für die PS Vita fit gemacht wurde, genießt mittlerweile den Ruf eines zeitlosen Klassikers. Abseits einiger Spin-Offs mussten Fans satte 8 Jahre auf einen echten Nachfolger warten, der nun endlich in den Startlöchern steht und, so viel sei schon verraten, es ist großartig geworden.

    An der Grundidee hat sich dabei nichts geändert, einmal mehr kreuzt Persona 5 spielerisch den Alltag eines Heranwachsenden mit einem traditionellen Rollenspiel in dem rundenbasierte Kämpfe mit Hilfe mächtiger Kreaturen, sogenannten Personas, ausgetragen werden. Während man in der realen Welt vorrangig Beziehungen zu Freunden pflegt und seine Persönlichkeit ausbaut, wird in Parallelwelten gekämpft, gesammelt und gelevelt. Aber eins nach dem anderen. Um was geht’s denn überhaupt?

    A Thief‘s Beginning…

    Wir schlüpfen in die Rolle eines namenlosen Jungen der, aufgrund eines unglücklichen Vorfalls, für ein Jahr zur Bewährung nach Tokio muss. Dass der Aufenthalt dort aber durchaus interessant wird, ist schon kurz nach der Ankunft klar, denn in der Metropole geht Merkwürdiges vor sich: Menschen scheinen von jetzt auf gleich wahnsinnig zu werden. Ein dadurch verursachtes U-Bahn Unglück ist allerorts in den Medien. Nicht weniger merkwürdig ist auch eine seltsame neue App auf dem Smartphone, die sich einfach nicht löschen lassen will.

    Der nächste Tag ist nicht weniger deprimierend. Als Querulant mit krimineller Vergangenheit hat man auf einer neuen Schule natürlich erstmal einen schweren Stand. Sei pünktlich, benimm dich, fall nicht auf. Dem Himmel sei Dank lernt man schon bald Ryuji kennen. Der blonde Hitzkopf entwickelt sich schnell zum ersten Freund und Weggefährten. Und gerade als man sich an den neuen Alltag gewöhnt hat entdeckt man nichtsahnend die außergewöhnliche Möglichkeit, mithilfe der seltsamen App in einer Art Parallelwelt, dem Metaverse, zu wandern.

    Diese Welten wurden geformt durch die verstörten Verlangen ihrer Besitzer. Und der erste Eindruck ist durchaus schräg: Statt der Schule befinden wir uns plötzlich in einem Schloss und machen Bekanntschaft mit dem düsteren Alter Ego des hiesigen schülerquälenden Sportlehrers. Aber damit noch nicht genug, stellt sich uns Morgana vor, ein äußerst redseliges Katzenwesen. Das kleine Fellknäuel weiss erstaunlich viel und klärt uns auch flugs auf. Irgendwo in den Tiefen dieses Schlosses existiert ein Schatz. Ein wertvoller Gegenstand den, wenn wir ihn stehlen, eine tiefgreifende Änderung im Herzen des Besitzers auslöst. Und nur wenn das geschieht wird sich das reale Selbst seiner Taten bewusst und geständig...äh was? Bitte nochmal für Einsteiger. Wir stehlen also diesen Schatz und dadurch wird dieser Sadist von einem Sportlehrer sozusagen bekehrt und gesteht seine Verbrechen sogar? Hm, klingt ja nach einer einmaligen Gelegenheit Helden zu werden. Kurzerhand verbündet man sich und gründet ein Gruppe die sich fortan als Phantom-Diebe bezeichnet. Und auch wenn es mehr als eine Art Rettungsaktion im Interesse der Mitschüler seinen Anfang nimmt, zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand welche Ausmaße das ganze einmal annehmen wird...

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    Phantom-Dieb, Standardausführung: Maske, Knarre, Handschuhe.

    Zugegeben, es mutet im ersten Moment etwas biblisch an, ist aber tatsächlich eine ganz große Stärke des Spiels: die Geschichte. Und die lebt von ihren Charakteren. Mit viel Hingabe zeichnet man die Hintergründe der Protagonisten was sie nicht nur sympathisch, sondern fast schon greifbar macht. Hier geht es nicht um Militärhelden, sondern Schüler. Ob Ryuji und das Leichtathletik-Team, Ann, die gegen Oberflächlichkeit kämpft, oder Mishima, der sich gegen Mobbing wehren muss. Anfangs kommen alle mit ihren Problemchen daher, blühen aber im Kollektiv der Phantom-Diebe regelrecht auf. Die Handlung folgt dabei zwar stetig einem roten Faden, nimmt sich aber viel Zeit um auf ihre Darsteller einzugehen. Besonders die unzähligen Dialoge glänzen mit angenehmer Authentizität. Es ist einfach herrlich der Clique zu lauschen wenn sie denn mal wieder aktuellen Ereignisse erörtert. Wenn Ryuji und Morgana mal wieder verbal aneinanderrasseln, gibt es zudem auch immer wieder herzliche Lacher. Man geizt keineswegs mit Humor. Aber was zu Beginn den Charme einer Soap versprüht, entwickelt sich später zu einem handfesten Mystery-Krimi. Denn man ahnt früh das die Ereignisse in Tokio und das Metaverse wohl irgendwie miteinander zusammen hängen. Auch dank verschiedener Blickwinkel baut man hin und wieder sogar eine fast serienartige Spannung auf, die immer wieder kleine Höhepunkte erreicht. Wer denn wissen möchtet wie das ganze endet darf sich auf eine Story freuen die rund 100(!) Stunden in Anspruch nimmt.

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    Mit der Bande snacken...und eben schnell die Infiltrationsroute erörtern.

    Persona(l)management


    Im Metaverse wird man auch schnell seine Fähigkeit entdecken Personas zu entfesseln. Mächtige Wesen die einem im Kampf mit unterschiedlichsten Fähigkeiten zur Seite stehen. Bis zu 4 Phantom-Diebe dürfen in die Party um dann der Reihe nach optimalerweise die elementaren Schwächen der Gegner zu erkennen und auszunutzen. Denn wer es schafft alle Feinde auszuknocken darf sie mit einem finalen Gruppenangriff, einem All-Out, vom Bildschirm fegen. Alternativ kann man sie auch in die Enge zwingen und in ein Gespräch verwickeln um Geld oder Gegenstände zu erbeuten. Und wer eine echte Silberzunge beweist, darf sie sogar als Persona seiner Sammlung hinzufügen.
    Die namensgebenden Kreaturen sind grundsätzlich der spielerische Mittelpunkt des Spiels. Insgesamt gibt es rund 200 Stück, die man nicht nur einzeln aufleveln und um stärkere Fähigkeiten erweitern kann, nein, im serientypischen „Velvet Room“ darf man auch experimentieren und Personas fusionieren, d.h. zwei oder mehr miteinander verschmelzen zu lassen (streng genommen richtet man sie hin), was dank satter Erfahrungsboni und kombinierter Fähigkeiten besonders lohnenswert ist. In Form einer Nebenquest werden hier auch später spezielle Züchtungen verlangt.

    Jeder Charakter ist übrigens fest an eine Persona gebunden, mit Ausnahme unseres jungen Nachwuchsdiebs, der mehrere Personas in seiner Seele beherbergen darf. Dies macht ihn unweigerlich zum wertvollsten Spieler dessen Ableben aber ein sofortiges Game Over zur Folge hat. Und dann gehts zurück zum letzten Speicherraum. Checkpoints gibt es nicht, lediglich Bosskämpfe dürfen unmittelbar neu gestartet werden.
    Wer mal nicht die Hilfe einer Persona in Anspruch nehmen möchte, oder anders ausgedrückt, wem der Gegner zu anspruchslos ist, darf natürlich auch auf konventionelle Kampfutensilien zurückgreifen. Neben der Nahkampfwaffe, besitzt jeder Charakter auch eine Schusswaffe, deren Munition jedoch begrenzt ist. Wer sich aber entscheidet einfach mal Blei regnen zu lassen darf in Wildwestmanier abdrücken und kann so unter Umständen den Gegner ebenfalls zu Fall bringen, was sich damit zu einer echten Notlösung mausert. Und ja, es sieht auch einfach irgendwie cool aus

    Löblich ist auch das Leveldesign der Verliese. War es noch eins der größten Mankos des Vorgängers, haben sich die Entwickler sämtliche Kritik zu Herzen genommen und fleißig nachgebessert. Während man in Persona 4 noch durch eintönige zufallsgenerierte Kerker lief, gibt es hier einzelne, thematisch äußerst unterschiedliche Orte zu erkunden. Diesmal hat die Karte sogar einen Nutzen. Neben jeder Menge Feinde gibt es allerlei Schätze und Geheimgänge zu finden. Neu und schön sind auch immer wieder eingestreute Rätsel. Zahlenkombinationen, Bilderpuzzle, es wollen Schlüssel gefunden und Schalter betätigt werden. Selbst kleine Stealth Elemente sind vorhanden. So kann man sich hinter Ecken und Kisten verstecken um Gegner von hinten zu überraschen.

    Zufällige Kämpfe gibt es bei Persona 5 nicht, die Feinde sind stets sichtbar und wandern auf festen Pfaden durch die Gegend. Eine spezielle Detektivsicht ermöglicht die Schwierigkeit eines Kampfes abzuschätzen. Rot leuchtende Gegner bedeuten eine knackigen Kampf um den man manchmal vielleicht einen Bogen machen sollte, denn wirklich effektiv ist man nur mit der Verwendung der Personas. Und deren Fähigkeiten kosten wertvolle Skill-Points (SP), eine Art Magiepunkte. Besonders in den ersten Dungeons sollte man damit gesund haushalten, denn wenn sie einmal leer sind muss man auf teure und seltene Gegenstände zurückgreifen, oder eben den Rückzug antreten und das Dungeon an einem späteren Tag erneut besuchen. Und genau dadurch entsteht eine angenehme Dynamik, denn sobald die Handlung einen neuen Antagonisten vorgibt, legt das Spiel ein Zeitraum fest bis zu welchem Datum man dessen Schatz gestohlen haben muss. Man gerät also in eine Art Zeitdruck das Verlies zu erkunden und bis zum Endgegner vorzurücken. Stichwort Endgegner: Zumeist pompös inszeniert, warten hier fordernde Gefechte die einen kühlen Kopf, gute Ausrüstung und starke Personas verlangen.

    Aber durch Dungeons zu wandern und Gegner zu verhauen ist nur eine Seite des Spiels, die andere besteht aus dem täglichen Leben im Herzen Tokios. Und dort gibt es wirklich allerhand zu tun…

    Zeitmanagement

    Für Kenner nichts neues, läuft das gesamte Spiel in Tagen oder besser Tageszeiten ab, d.h. erst wenn ihr euch für eine Aktivität entscheidet läuft die Uhr weiter. Und als Schüler beginnt nahezu jeder Tag selbstredend erstmal mit Schule. Hin und wieder wollen im Unterricht kleine Quizfragen rund um Mathe, Geschichte und Biologie beantwortet werden, die tatsächlich pädagogisch wertvoll sind. Klasse sind auch die späteren Klausuren in denen die Fragen abgeändert erneut vorkommen. Hier gilt, nur wer aufgepasst hat wird bestehen!

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    Es gibt kaum etwas spannenderes als den täglichen Unterricht...

    Ab mittags darf man seine Freizeit planen. Dabei steht es einem völlig frei, ob man mit Freunden abhängt, ins Kino geht, in der Bücherei lernt, ins Fitnessstudio geht, angelt, Gegenstände herstellt und und und. Alles aufzulisten würde den Rahmen dieses Tests sprengen. Entscheidend ist, das alles seine Vorteile bietet. Denn während in den Dungeons vorrangig das Level eine Rolle spielt, zählen in der realen Welt die Charakterwerte. So steigert ein Besuch im Badehaus z.B. den Wert für Charme, wer sich einen Horrorfilm anschaut steigert seinen Mut. Und das ist auch nötig, den manche Handlungs- und Dialogoptionen setzen entsprechende Werte voraus.
    Wer knapp bei Kasse ist, kann sich einen Nebenjob suchen. Und wer eben zu viel Geld hat kauft sich eine Glotze für die Bude. Dann kann man sich auch mal schnell eine DVD aus der Videothek ausleihen, und zu Hause Filmabend mit Morgana machen. Aber Achtung, DVD bitte binnen 7 Tagen wieder abgeben, sonst fallen Gebühren an.

    Viele Tätigkeiten beschränken sich in ihrem tatsächlichen Ablauf aber eher auf eine kurze Szene. Schade, denn beim x-ten Lernmarathon im Diner hätten zumindest unterschiedliche Kommentare die Sache etwas aufgefrischt. Dem gegenüber stehen aber auch Aktivitäten wie das Angeln oder der Baseballwerfer, wo man selbst tätig werden muss.
    Egal was man tut, am wichtigsten ist seine Zeit effektiv zu planen, denn im Prinzip bringt alles etwas, man muss nur seine Prioritäten festlegen. Und was gibt es wichtigeres als echte Freunde?

    Freundesmanagem...sorry, Freunde

    Wie im echten Leben spielen Freundschaften in Persona 5 eine übergeordnete Rolle. Zu Mitgliedern der Phantom-Diebe und manch anderen NPC’s kann man ein besonderes Vertrauen aufbauen. Das ist doppelt wertvoll und sollte jederzeit beherzt werden. Wer viel Zeit mit seinen Kumpels verbringt kann neben Erfahrungsboni für Persona, auch neue Kampf- und Craftingmöglichkeiten freischalten. Und damit die Nachmittage und Abende auch nicht zu trocken werden, erzählt jeder nebenbei seine ganz eigene private Geschichte.

    Spätestens hier zeigt sich dann wie hervorragend Persona 5 all seine Mechaniken miteinander verzahnt. Nicht nur das in den unzähligen Treffen inhaltlich richtig viel geboten wird, man entwickelt aufgrund der vielen Vorteile sofort das Bedürfniss die Vetrauensränge möglichst schnell zu steigern, hat aber die Zeit im Nacken die Verliese zu beenden. So muss man schon bald Kompromisse eingehen. Heute verbring ich Zeit mit Ryuji, morgen ins Dungeon, Donnerstag ins Badehaus weil man dann Bonuspunkte einheimsen kann. So entsteht ein ungemein motivierender Spielfluss der schon seit jeher das Aushängeschild dieser Reihe ist. Eine Suchtspirale die auch nach unzähligen Stunden einfach nicht nach lässt.

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    Das wichtigste Fortbewegungsmittel in Tokio, in Persona 5 sogar immer pünktlich...Videospiele <3

    Anime wohin das Auge blickt


    Visuell macht Persona 5 eine gute Figur auch wenn es beileibe kein Titel für Grafikpuristen ist. Ursprünglich für die PS3 angekündigt sieht man dem Spiel seine Wurzeln an vielen (Dungeon)Ecken noch an. Dafür punktet man mit einem stilsicheren Anime-Artdesign, das wirklich bis in kleinste Optionsmenü hineinreicht. Ob Menüs, Schrift oder Figuren, es wirkt alles wie aus einem Guss. Für die japanische Zeichenkunst fast schon bezeichnend, werden emotionale Ausbrüche immer wieder mit Nahaufnahmen der Gesichtspartien inszeniert. Hin und wieder werden auch kleine Animefilme eingestreut die qualitativ ein sehr hohes Level haben und wichtige Stellen der Handlung extravagant in Szene setzen. Auch beim Gegnerdesign waren die Entwickler wirklich fleißig, denn es gibt hier nicht jeden Gegner in 3 Farben. Sie sehen allesamt unterschiedlich aus.

    Ein weiterer dicker Pluspunkt sind auch die englischen Synchronsprecher die eine Wahnsinnsarbeit abgeliefert haben. Besonders unter dem Anime-Aspekt, sich derartig in Rollen hineinzuversetzen, ihnen gebührt ein Riesenlob. Ob schluchzend, lachend, wütend. Es passt ausnahmslos immer zum Text, und es macht merklich mehr Spaß den Gesprächen zu lauschen. Für Liebhaber ist optional auch eine japanische Sprachausgabe verfügbar (aber nur nachträglich per kostenfreiem DLC). Musikalisch wird eine breite Facette geboten. Spaziergänge in Tokio werden angenehm jazzig untermalt, Bosskämpfe kommen rockig daher. Aber auch Pop und gänzlich elektronische Stücke sind vertreten. Oftmals gibt es zu instrumentalen Songs auch Gegenstücke mit Gesang die eine angenehme Steigerung abbilden und inhaltliche Höhepunkte zusätzlich betonen.

    Aber…

    Auch ein Persona 5 ist nicht ohne Fehl und Tadel. Was im letzten Teil noch für Kopfschütteln gesorgt hat, artet spätestens hier in blankes Unverständnis aus. Persona 5 ist auch in der hiesigen Fassung nicht lokalisiert und nur auf englisch spielbar. Sehr bitter, da es extrem textlastig ist. Gute bis sehr gute Englischkenntnisse sind absolute Voraussetzung um den Inhalt komplett zu genießen.

    Auch das virtuelle Tokio hätte gern üppiger ausfallen dürfen. Denn obwohl im Spielverlauf neue Gebiete hinzukommen ist es insgesamt leider auf wenige, sehr überschaubare Areale begrenzt. Die sind zwar randvoll gefüllt mit Shoppingmöglichkeiten, aber selbst zu Fuß hat man schnell alles gesehen. Ein Schnellreisesystem macht die Lauferei zudem nahezu überflüssig.

    Fazit

    Persona 5 ist ein Riesenwurf von einem Videospiel und eine echte Genrebereicherung. Selbst ein Schwergewicht wie das anstehende Ni No Kuni 2 wird es schwer haben sich gegen dieses Werk zu behaupten. Hier gibt es nicht weniger als ein von Anfang bis Ende nahezu perfekt durchgestyltes JRPG. Atlus inszeniert ein famoses, ungemein komplexes Mystery-Abenteuer, das viel Sogkraft aus seinen sympathischen Charakteren zieht. Gespickt mit viel Humor gipfelt es nach gut 100 Stunden in einem ganz starken Showdown. Bis man da ankommt unterhält einmal mehr die nachwievor einzigartige Mischung aus Life-Sim und Dungeon-Exploring. Ob das Jagen und Fusionieren von Personas oder die völlig freie Art seine Zeit zu nutzen, die Japaner diktieren einmal mehr wie motivierend man Gameplay gestalten kann. Für Anime Fans quasi Pflicht, sei auch allen anderen dieser wunderbare Exot ans Herz gelegt. Und bitte Atlus, gebt euch einen Ruck und übersetzt die Texte, dieses Spiel ist es mehr als wert.

    9
    • stark erzählte Geschichte
    • vielseitiges Gameplay
    • stilsicheres Artdesign
    • exzellente englische Vertonung
    • nur auf englisch spielbar
    • Tokio recht überschaubar
    • hätte auch gern noch schöner aussehen dürfen
     
    SnakeXTC

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  2. Kommentare (7)
  3. Danke für den schönen und umfangreichen Test. Ich kann mit dem Genre gar nichts anfangen, sehe aber, dass insbesondere das Storytelling stark umgesetzt ist.

    Vielleicht schaue ich mir den Titel irgendwann mal an
     
    Jennadejuxe und SnakeXTC gefällt das.
  4. Super Test :stark:
    Ich denke wenn die Entwickler mehr solche Spiele übersetzen würden, könnten sie wesentlich mehr verkaufen und vor allem Spieler begeistern. :eek:
     
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  5. Schön dass du hier nen Test schreibst und dann gleich so nen guten :stark:
     
    SnakeXTC gefällt das.
  6. toll geschrieben! :)

    hab eigentlich richtig lust auf das spiel bekommen obwohl das nun gar nicht zu meinem genre zählt. leider schreckt mich das "nur englisch" ab. :(
     
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  7. Danke erstmal, auch an alle anderen!

    es ist nicht so als müsse man Englisch studiert haben, viele Unterhaltungen sind durchaus leicht verständlich, aber manche eben auch nicht. Ich musste auch ab und an ein Wörterbuch nutzen was heute dank Handy ja sehr flott geht. Aber besonders die Unterichtsfragen, etliche politische Gespräche, unzählige Berufbezeichnungen. Das sind alles nicht so Allerweltsbegriffe. Und obendrauf noch oft Slang mit dabei.

    Und eine Übersetzung ist im Falle von P5 keine schnelle Angelegenheit, selbst in der englischen Fassung gibts Logiklöcher. So wundert man sich an einer Stelle "das hier auch japanisch gesprochen wird", hin und wieder muss einer mit seinen "Englischkenntnissen" herhalten und übersetzen.

    Und auch eine etwaige dt. Übersetzung, ebenfalls nicht leicht. Im Unterricht soll man z.B. einmal einen deutschen Begriff erklären. Das müsste man dann rausschneiden, oden eben ändern. Ist alles mit Arbeit verbunden, aber beileibe nicht unmöglich.
     
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  8. Toller Test, der mich nur darin bestärkt, Persona 5 auch noch zu spielen. Aber erst hab ich noch Nier Automata vor mir. :)

    Überhaupt ist es sehr erfreulich, dass Japan gerade ganz groß auf dem Spielemarkt zurückkommt. Vor wenigen Jahren hieß es noch, japanische Studios hätten keine Ideen und keine Ambitionen mehr. Und allein im noch jungen Jahr 2017 kommt ein japanisches Hitspiel nach dem anderen: Resident Evil 7, Nier Automata, Nioh, Persona 5, Gravity Rush 2, Zelda Breath of the Wild.
     
    SnakeXTC und Sebastian W. gefällt das.
  9. Dem schließe ich mich an! Ist mir noch nicht so ins Auge gefallen der Titel!
     
    SnakeXTC gefällt das.
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