One 4 Review: Aaero im Test

OnePS4 Aaero

unser Test zum Spiel

Action, Musik, Shooter 2017-04-11 Reverb Triple XP Mad Fellows Jetzt bestellen

Reverb Triple XP und Mad Fellows, ein zwei Mann Entwickler-Team, werden am 11. April 2017 Aaero, einen Arcade-Shooter für die PlayStation 4 und Xbox One veröffentlichen. Ich durfte bereits vor Release auf der PlayStation 4 einen Blick auf Aaero werfen und möchte euch in diesem Kurztest an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Aaero kommt mit frischer Polygon-Optik daher​

Aaero ist ein Music-Twin-Stick-Rail-Shooter, soll heißen, wir steuern unser schussbereites Raumschiff durch vorgegebene Schlauchlevel und erhalten Punkte durch gezielten Abschuss von Gegnern und dem Verfolgen der vorgegeben Route.

Das Spielprinzip ist einfach zu verstehen und macht von der ersten Sekunde an Spaß, vorausgesetzt man kann was mit der Musik anfangen. Interpreten wie Flux Pavillion, Neosignal, Noisia und Habstrakt geben mit ihren Elektroklängen den Rhythmus vor in dem wir unser Schiff durch die engen und manchmal heimtückischen Level steuern.

Spoiler: Beispiele für den Soundtrack

Aaero bietet uns drei verschiedene Schwierigkeitsgrade und einen „Chill-out“ Modus. Wir beginnen auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ und können durch erfolgreiches durchspielen dieses Modus die weiteren Grade „Fortgeschritten“ und „Meister“ freischalten. In 15 verschiedenen Level können wir je fünf Sterne freischalten. Ob wir das schaffen hängt von unserem spielerischen Geschick ab.

Die Spielwelten sind abwechslungsreich und bieten verschiedene Hindernisse​

Sobald das Spiel losgeht steuern wir unser Schiff über den linken Analog-Stick, die Geschwindigkeit bleibt dabei konstant und ist durch uns nicht steuerbar. Mit dem rechten Stick können wir feindliche Ziele markieren und durch Drücken der Schultertaste (R2 / RT) erledigen. Dabei können wir zwölf Ziele bzw. Trefferpunkte gleichzeitig markieren und eine Salve losschießen. Das sollten wir falls möglich auch machen, denn so erhalten wir zusätzlich Punkte.

Die Feinde werden mit dem rechten Analog-Stick anvisiert​

Durch erfolgreiches Steuern unseres Schiffes gemäß der vorgegebenen Route, welche sich am Rhythmus der Musik orientiert, erhalten wir einen Multiplikator. Dieser ist bis zu dem achtfachen Wert stapelbar und gibt uns ebenfalls ordentlich Punkte. Dabei habe ich auf dem normalen Schwierigkeitsgrad das Gefühl, dass der Treffer-Radius der vorgegebenen Linie sehr großzügig definiert wurde. So bleibt auch für ungeübte Spieler ein gewisser Reiz sich an dem Spiel zu versuchen, da man mit ein bisschen Übung durchaus Erfolge verzeichnen kann.

Treffen wir die vorgegebene Linie, steigt unser Punktemultiplikator​

Die Schwierigkeit der einzelnen Level ist spürbar, aber dem Fortschritt angemessen. So kommen von Level zu Level neue Elemente hinzu, die einen bei der ersten Begegnung überraschen, bei einer Wiederholung aber keine Hürde mehr darstellen. Dadurch bleibt Aaero abwechslungsreich. Zusätzlich bieten die einzelnen Level sowas wie Sammelgegenstände. Dabei handelt es sich um Zielscheiben, die in der gesamten Spielwelt verteilt sind. Diese müssen beim Vorbeifliegen abgeschossen werden.

Nach erfolgreichem Abschließen eines Level erhalten wir einen Punktwert und steigen damit direkt in eine Bestenliste ein. In dieser können wir uns mit der ganzen Welt oder unseren Freunden messen.

Platz 10 in der Weltrangliste, nach Release wird sich das wohl ändern. ​

Manchmal erwarten uns zudem Bosskämpfe. Die Besonderheit: Der Boss verfolgt uns durch das gesamte Level und entweder töten wir ihn oder nicht. Ob wir das durch gezielte Schüsse schaffen oder nicht hat zwar keinen Einfluss auf den erfolgreichen Abschluss des Level, durch den Erfolg über den Boss erhalten wir aber einen enormen Punkte und somit auch Sterne-Boost verpasst. Es lohnt sich also den gegnerischen Riesen zu erlegen.

Neben den drei Schwierigkeitsgraden enthält Aaero auch einen Chill-out-Modus der uns unendlich Leben verpasst. Natürlich steigen die erspielten Punktzahlen nicht mit in die Wertung ein und auch Sterne kann man hier keine freischalten. Der Modus dient, wie der Name schon vermuten lässt, für ruhige Runden ohne Stress oder zum Üben schwieriger Passagen.

Dicker Wurm! Der erste Bosskampf in Aaero hat es gleich in sich.​

Technisch läuft Aaero einwandfrei und für einen Indie-Titel hat er auch grafisch was zu bieten. Die Polygon-Optik ist überraschend frisch und es gab keinerlei Ruckler zu vermelden. Da der Titel von den schnellen Bewegungen und den Ausweichmanövern lebt, wäre dies auch sehr ärgerlich gewesen. Man hat aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass der Titel unfair zu einem ist, sondern man sucht und findet den Fehler direkt bei sich selbst. Das motiviert zum Wiederholen der einzelnen Level und einzelnen Passagen.

Fazit

Aaero ist ein frisches Indie Game, welches technisch sauber programmiert wurde und keinerlei Fehler in meinem Test aufweist. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade sind fordernd, dabei aber nie unfair. Die Musik muss einem gefallen, dass ist bei mir aber der Fall und daher habe ich einige spaßige Sessions mit Aaero hinter und auch noch vor mir. Ein Koop oder ein lokaler Duell-Modus hätten dem ganzen noch eine Krone aufgesetzt.

• Knackige Schwierigkeitsgrade
• Faire Kollissionsabfrage
• Frische Polygon-Optik
• Abwechslungsreiche Welten

• kein lokaler Duell-Modus
• keine eigene Musik möglich