One 4 Review: Dmc: Devil May Cry - Definitive Edition im Test

OnePS4 DMC Devil May Cry: Definitive Edition

unser Test zum Spiel

Beat 'em Up 2015-03-17 Capcom Ninja Theory Jetzt bestellen

Mit DmC: Devil May Cry wagte Capcom einen großen Schritt und ließ die etablierten Entwickler von Ninja Theory an ein Reboot der beliebten Devil May Cry-Serie heran. Der erste Entschluss dem Protagonisten Dante einen neuen Look zu verpassen, sorgte sofort für großen Ärger und die Fans wollten von dem Spiel nichts mehr wissen. Als im Frühjahr 2013 dann der Titel jedoch erschien und eine Menge Lorbeeren einfahren konnte, sollte wohl so ziemlich jeder umgestimmt worden sein und DmC eine Chance gegeben haben. Im Zuge des Remaster-Wahns findet das kleine Stück Software jetzt als Definitive Edition auch seinen Weg auf die aktuellen Konsolen Xbox One und PlayStation 4. Ob uns die Umsetzung zugesagt hat und sie ihre Daseinsberechtigung hat, wollen wir im Folgenden klären.

Der von sich selbst äußerst überzeugte Jungheld Dante findet sich nach einer Partynacht in seinem Wohnwagen wieder und wird von einem sogenannten Jägerdämonen in eine Art Zwischenwelt, den Limbus, versetzt. Der Limbus unterscheidet sich arg von der normalen Welt, da er von allerlei Dämonenwesen und seltsamen Gegenden durchwachsen ist, die Dante durchqueren muss. Doch natürlich hat so ein Jungheld allerlei Gadgets um den üblen Feinden den Garaus zu machen und wir bekommen das erste Mal die Gelegenheit uns durch die Welt zu prügeln und dem Jägerdämon zu zeigen, dass wir mit einem Kater keinen Spaß verstehen.
Mithilfe einer Art Komplizin, der mysteriösen Kat, machen wir uns auf um das Mysterium zu klären und endlich wieder Ruhe in Dantes Leben einkehren zu lassen.

Die Definitive Edition bietet neben dem Hauptspiel auch alle erschienen DLCs und so können wir uns bspw. auch mit Dantes Bruder Vergil auf Dämonenjagd machen.​

Wie sich schon an dem Untertitel „Definitive Edition“ erkennen lässt, findet der DmC-Fan in dieser Version alle DLCs, die seit dem Release erschienen sind und bietet zB durch den Turbo-Modus auch Veteranen einige neue Herausforderungen und steigert die Spielzeit des etwa acht bis zehn Stunden langen Hauptspiels noch um einige weitere Stunden.

Am Gameplay hat sich in der Remaster-Version natürlich nichts getan und das musste es auch nicht, denn das Combosystem und die Bedienung sind eine wahre Freude. Statt sinnlosem Buttonmashing lohnt es sich bei DmC die einzelnen Fähigkeiten zu verstehen und mit neuen Upgrades zu kombinieren.
Damit das Geschnetzel nicht zu langweilig wird, gibt es hin und wieder kleine Jump’N’Run-Parcours, die etwas Geschicklichkeit und überlegtes Vorgehen erfordern.
Doch was wäre ein echtes Hack’N’Slay ohne epische Bossgegner und auch hier überzeugt DmC mit großartigen Ideen: Von schleimigen Riesenwürmern bis hin zu mutierten TV-Moderatoren wird dem Wahnsinn und Spaß kein Ende gesetzt.

Die junge, gut aussehende Dame hat offenbar miese Laune. Vielleicht wird sie durch Dantes Schwert wieder aufgemuntert. ​

Auf der technischen Ebene hat sich einiges getan, denn die Definitive Edition bietet auf beiden Konsolen hochauflösende 1080p und 60 Bilder pro Sekunde. Auch wenn schon die Originalfassung wirklich flüssig von der Hand ging, sorgen diese Neuerungen jedoch für ein noch etwas flüssigeres Gameplay. Auch einige Texturen wurden verbessert, in manchen Ecken erkennt man jedoch noch, dass nicht alle Texturen „State of the Art“ sind. Mit dem Hintergedanken, dass es sich nur um eine Remaster-Version handelt und der Titel bereits für 39.99€ erhältlich ist, dürfte diese Sorge schnell vergessen sein.
Wenn ich jedoch über DmC spreche, muss ich aber noch das fantastische Zusammenspiel des Soundtracks von Noisa und Combichrist in Verbindung mit dem Spiel nennen. Selten hat solch ein schneller Soundtrack das Spielgefühl so enorm gesteigert und geholfen, dass man möglichst gute Rankings für die benutzten Combos einfahren möchte. Ein wahrer Ohrenschmaus.

Fazit

Die Definitive-Edition sorgte bei mir für eben so viel Spaß, wie das Originalspiel es vor zwei Jahren tat. Die Sucht nach guten Combo-Rängen und der treibende Soundtrack sorgen für eines der besten Spiele der letzten Jahren in diesem Genre. Wer bisher den Titel noch nicht gespielt hat oder ein weiteres Mal mit 1080p, 60 fps und allen DLCs spielen möchte, sollte bedenkenlos zugreifen, denn die Definitive Edition wird ihrem Namen eindeutig gerecht.