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One 4 Review: F1 2017 im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von Markus S., 1. Sep. 2017.

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  1. OnePS4 F1 2017
    Racing 2017-08-25 Codemasters Codemasters Jetzt bestellen

    Seit dem 25. August 2017 ist F1 2017 für die PlayStation 4, Xbox One und den PC verfügbar. Ich hatte bereits vorab die Möglichkeit den Titel zu testen und in der Vorschau gab es einiges Positives zu berichten. Warum am Release-Wochenende jedoch Ernüchterung eintrat, erfahrt ihr in meinem nun vollständigen Test.

    Vorschau:
    Formel 1 Fans dürften der laufende Saison mit viel Hoffnung entgegen gefiebert haben. Nach den Jahren der reinen Mercedes Dominanz soll insbesondere Ferrari für neue Spannung in der Königsklasse sorgen. Aufgrund neuer Regelungen besitzen die Fahrer nun ein Fahrzeug mit einem breiteren Chassis und die Heckflügel sind deutlich tiefer angelegt als ihre Vorgänger. Die Topteams greifen zudem auf einen zweiten Flügen zurück, der am mittleren Heck des Fahrzeugs angebracht wird.

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    Der T-Flügel soll die Luft optimal zum Heckflügen führen

    Diese Regeländerungen wirken sich nicht nur auf die Geschehnisse im TV aus, sondern auch im nun jährlichen Spiele-Ableger aus dem Hause Codemasters müssen die Veränderungen spürbar sein. Mit F1 2017 landet bereits der siebte Teil der Serie auf der PlayStation und Xbox (F1 2009 erschien ausschließlich für die Wii, PSP und iOS). Das neue Fahrgefühl und die Schnelligkeit der Boliden, die durch die Änderungen deutlich zugenommen hat, auf die Rennstrecke zu bringen, dürfte dieses Jahr zu den größten Aufgaben von Codemasters gehört haben. Neben den technischen Änderungen bringen die Entwickler auch nostalgische Elemente zurück und neue Modi finden sich ebenso wieder wie eine überarbeiteter Multiplayer.

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    F1 2017 bietet neue Meisterschafts-Modi ...

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    ... und spezielle Events

    Karriere:
    Nachdem die Karriere im letzten Jahr die große Rückkehr feierte, wurde sie in diesem Jahr weiter optimiert. Mehr Zwischensequenzen und mehr Einflussmöglichkeiten sollen die Karriere noch authentischer wirken lassen. Im letzten Teil war es bereits ein Novum, dass man mit erfolgreichen Trainingsläufen Punkte sammeln und diese in neue Teile investieren konnte. Dabei durfte man 25 Komponenten am eigenen Fahrzeug optimieren, dieses Jahr sind es 115! Allein diese Vielfalt lässt einen längere Zeit im Fortschritts- und Entwicklungs-System (F&E) verweilen. Wer sich jedoch nicht intensiv mit den technischen Seiten der Boliden auseinandersetzen möchte, kann das Spiel eine Verbesserung vorschlagen lassen, welche als nächstes weiterentwickelt werden soll. Eine weitere Änderung bieten die nostalgischen Boliden. Im Laufe der Saison erhalten wir die Möglichkeit an speziellen Rennen teilzunehmen und in uns bekannte Erfolgsfahrzeuge vergangener Tage zu steigen. In meinen Augen ist dieser Modus im eigentlichen Karriere-Modus fehl am Platz, in separaten Modi, trifft Codemasters hier genau ins Schwarze, zumindest bei mir.

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    Sieg!

    Fahrgefühl:
    Die Steuerung lässt sich wie bei den Vorgängern auch bestens mit dem Pad bedienen. Man spürt die Veränderungen der Boliden direkt und wer in den letzten Jahren die Strecken mit den einzelnen Fahrzeugen gefahren ist, wird bei seiner Rückkehr sofort das neue Fahrgefühl bemerken. In F1 2017 wird dieses Gefühl noch deutlicher wenn man in einen nostalgischen Boliden steigt. Ich habe direkt den Ferrari F2004 gewählt, mit dem Michael Schumacher 2004 Weltmeister wurde und wollte den Sound des V10 genießen. Und auch hier liefert Codemasters ab. Die Soundproblematik wurde in den vergangenen Jahren zu genüge thematisiert, sodass jedem bekannt sein sollte, dass die aktuelle F1-Generation nicht mit der alten Klangkulisse mithalten kann. Aber nicht nur, dass der Sound anders ist, die älteren Fahrzeuge fahren sich auch gänzlich anders und das spürt man. Hier hat Codemasters sehr viel Liebe ins Details gesteckt und bietet nicht nur ein einfaches Facelift, sondern ein runderneuertes und den Gegebenheiten angepassten Formel 1 Spiel ab.

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    Ferrari F2004 <3
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    Die Optik ist nochmal besser geworden, insbesondere mit PS4 Pro Support

    Multiplayer:
    Nachdem ich bereits vor Release jeden Modus ausgiebig testen konnte, folgte am Wochenende nach der gamescom und dem Release der Multiplayer. Und die anfängliche Vorfreude wurde leider augenblicklich getrübt. Auf der Xbox One sowie auf der PlayStation 4 war es nicht möglich ein öffentliches Rennen durchzuführen. Aufgrund eines Spielfehlers wurden alle Spieler der Lobby direkt nach dem Start disqualifiziert und niemand gewann das Rennen. In den Foren machte sich daher der erste Unmut breit. Besorgte Spieler kann ich jedoch beruhigen. Codemasters hat schnell reagiert und im Laufe der Woche ein Update zur Verfügung gestellt, welches dieses Problem behebt.

    Da private Lobbies von diesem Problem nicht betroffen waren, konnte ich auf der Xbox One zumindest die Performance der Online-Rennen testen. Und diese lässt sich lobend hervorheben. Die Ladezeiten sind schnell und während des Rennens kam es zu keinen Rucklern oder nennenswerten Verbindungsabbrüchen, die auf das Spiel zurückzuführen wären. Weiter ist der Zuschauermodus ein sehr nettes Feature, was es zwei Spielern erlaubt das Rennen anzuschauen.

    In meinem abschließenden Test der öffentlichen Lobbies bleibt jedoch festzuhalten, dass das Strafen-System erneut nicht fair oder nachvollziehbar reagiert. So können Rambos mit ein bisschen Geschick die Regeln gekonnt umgehen und sich durch unfaire Rempler einen Vorteil verschaffen. Das trübt den Fahrspaß ungemein, sodass der Gros der Spieler wohl auf private Lobbies zurückgreifen wird.

    Xbox One vs. PS4:
    Mein subjektiver Vergleich dürfte zwischen den beiden Versionen durchaus hinken, da ich lediglich über die normale Xbox One verfüge und demgegenüber die PlayStation 4 Pro steht. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass mit Erscheinen der Xbox One X ein Update veröffentlicht wird, was F1 2017 für die neue Konsole optimiert. Ein Wermutstropfen für Xbox Spieler existiert trotzdem. Wer während der Fahrt mit dem Ingenieur kommunizieren möchte, kann dies ausschließlich mit Kinect. Die Spracheingabe via Headset, wie bei der PS4, ist leider nicht möglich.

    Grafisch möchte ich keinen direkten Vergleich ziehen, jedoch anmerken, dass die Xbox One Version sich keinesfall verstecken muss. Codemasters hat grafisch ein top Spiel herausgebracht.

    Fazit

    F1 2017 überzeugt mich durch und durch. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten im Multiplayer, haben die Entwickler schnell reagiert und die Probleme beseitigt. Die Karriere ist schön erweitert worden, wobei meiner Meinung nach die Nostalgie-Fahrzeuge dort nichts zu suchen haben. Dafür sind diese insbesondere in den separaten Events eine fantastische Neuerung. Den starken Foto-Modus gibt es aktuell nur bei der PC-Version, eine Veröffentlichung auf den Konsolen ist laut Aussagen auf der gamescom jedoch nicht ausgeschlossen.

    Codemasters macht mit F1 2017 vieles richtig und verbessert sich gegenüber F1 2016 in vielen Punkten.

    8
    • Umfangreiches Upgrade-System
    • Arcadige Steuerung macht Spaß
    • Oldtimer
    • Starke Optik
    • Viele Modi neben der Karriere
    • Mangelhafte Bestrafung der Rambos
    • Teilweise fehlerhafte Bestrafung während der Karriere
    • Foto-Modus fehlt (noch)
     
    Markus S.

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    #1 Markus S., 1. Sep. 2017
    Zuletzt bearbeitet: 4. Sep. 2017
  2. Kommentare (4)
  3. Klingt gut. Aber leider nicht mein (Motor)Sport.
     
    Markus S. gefällt das.
  4. Schön wäre es gewesen, aber mit einem 2004er Ferrari wird auch Schumi nicht 2014 Weltmeister. :)
     
    Markus S. gefällt das.
  5. Ich finde das Spiel ziemlich gut gelungen. Der Karriere Modus gefällt mir sehr gut,weil es echt Spaß macht das Auto weiter zu entwickeln. Gerade mit den langsamen Teams,macht es richtig Spaß. Für mich persönlich,ist es das beste F1 Spiel bisher.

    - gesendet aus der One-4-U App
     
    Markus S. gefällt das.
  6. Danke, wurde geändert. :)
     
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