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PS4 Review: MLB 17 - The Show im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von Mirco M., 11. Mai 2017.

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  1. PS4 MLB 17: The Show
    Sport 2017-03-28 Sony Computer Entertainment SCE San Diego Studio Jetzt bestellen

    Eine traditionsreiche amerikanische Sportart, die einen jährlichen Ableger aufweisen kann und nicht aus dem Hause EA stammt? Das gibt es tatsächlich. Sony zeichnet sich schon seit mehreren Jahren für die MLB: The Show Serie aus und ist natürlich auch in diesem Jahr für das neueste Update verantwortlich. Zusammen mit dem hauseigenen Entwickler-Studio aus San Diego möchte man auch dieses Mal wieder die besondere Atmosphäre eines Baseballspiels einfangen und in die heimischen Wohnzimmer transportieren. Ob ihnen das gelungen ist, soll unser Test zeigen.

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    Eine typische Ergebnistafel beim Baseballl mit seinen 9 Innings

    Beim ersten Start von MLB: The Show 17 werden gleich zwei Dinge deutlich. Zum einen werden traditionelle Werte erneut groß geschrieben. Ein eigens für die Serie engagierter asiatischer Künstler hält im faszinierenden Intro besondere Szenen des Sports in aufwendigen Tafelbildern fest. Sein einziges Werkzeug dabei scheint simple Kreide zu sein. Zum anderen wird der Spieler direkt mit den Wurzeln der Sportart konfrontiert und muss sich mit der ausschließlich amerikanischen Lokalisierung zufrieden geben. Hat man sich damit abgefunden, schätzt man wie in dem Genre mittlerweile üblich, sein Erfahrungslevel anhand von zwei Optionen ab, wählt sein Lieblingsteam aus und findet sich sogleich auf dem Spielfeld wieder.
    Hier angekommen soll der Spieler an die verschiedenen Arten der Steuerung herangeführt werden. Sei es als Batter, dass ist der Sportkamerad mit dem Baseballschläger, als Pitcher, also der, den diesen unfassbar harten Holzball nach euch wirft, oder als Fielder. Letzteres sind die Jungs, die den Ball nach Möglichkeit fangen und so schnell es geht zu den Bases werfen. Hat man die für sich beste Steuerung gefunden, findet man sich im Hauptmenü wieder.

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    Das Hauptmenü mit all seinen Modi

    Dort fällt direkt auf, dass im Vergleich zum Vorgänger nicht so viele Neuerungen in Sachen Spielmodi stattgefunden haben. Das war auch nicht unbedingt nötig, denn mit dem Online-Modus Diamond Dynasty und "Road to the Show" konnten bereits Meilensteine gesetzt werden, die es in diesem Jahr lediglich zu verbessern galt. Ganz ohne etwas Neuem möchte man die Fans aber nicht zurück lassen. Mit dem Retro Mode findet ein Modus den Weg ins Spiel, der es wohl vor allem auf die Spiele zwischendurch mit Freunden abgesehen hat. Wie der Name schon verrät, eher puristisch gehalten, grafisch aber sehr hohem Niveau. Überhaupt muss man sagen, besticht MLB: The Show 17 durch eine herausragende Optik, die anderen Titeln aus dem Sport-Genre in nichts nach stehen.

    Bei vielen wird die Wahl wohl unter anderem auf den klassischen Karrieremodus fallen. Auch hier wurde natürlich wieder nachgebessert und auf die Kritik der Spieler eingegangen. Führt man sich vor Augen, dass eine komplette MLB-Saison aus 162 Spielen besteht, machen zusätzliche Optionen wie "Critical Situation" und "Quick Play" durchaus Sinn. Während letztgenanntes ein Spiel auf fünf Minuten zusammenschrumpfen lässt, katapultiert euch Critical Situation zu einem, wie der Name schon vermuten lässt, kritschen Moment im Spiel, wo der Spieler selbst eine entscheidene Wende herbei führen kann. Weiterhin ist es natürlich möglich, jedes Spiel über die volle Länge zu spielen. Da ist man aber gut und gerne eine Stunde beschäftigt. Wenn man bedenkt, dass in diesem Modus noch andere Aufgaben auf einen warten, sollte man sein Zeitkonto stets im Blick haben.

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    Unsere deutsche Hoffnung bei den Minnesota Twins: Max Kepler

    Herzstück und gleichzeitig Namensgeber ist aber der Road to the Show Modus. Mit "Pave your Path" möchte Sony hier aber einen etwas neuen Weg einschlagen. Zunächst ist allerdings alles wie gehabt. Ihr erstellt einen Spieler mit dem umfangreichen Editor und stellt euch ersten Scoutings. Hier wird recht schnell deutlich, dass sehr viel Wert auf Zwischenmenschlichkeit gelegt wird. Sei es in Gesprächen mit Beratern, Trainern, Medien oder den Teamchefs. Immer habt ihr die Möglichkeit, euch zwischen verschiedenen Dingen zu entscheiden und könnt damit eure Karriere in verschiedene Richtungen lenken. Besonders Interessant ist die Idee eines Erzählers. In erstaunlicher Manier bekommt ihr eure eigene Laufbahn wie aus einem Geschichtsbuch vorgelesen. Das ist beeindruckend.

    Zu guter Letzt könnt ihr euch noch für den Online Modus Diamond Dynasty entscheiden. Leider kommt es während der Testphase in diesem Modus zu vielen Fehler, so dass ein ausführlicher Test nicht möglich war. Sollte sich jemand Hoffnungen für den eSports-Bereich gemacht, werden diese vorerst auch zerschlagen.

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    Sieg und Niederlage liegen oft dicht bei einander

    Ähnlich wie bei anderen amerikanischen Sportarten, wird einem der Einstieg nicht leicht gemacht. Erfahrene Hasen finden sich sicher schnell zurecht, aber Neulinge werden trotz vieler Hilfestellungen Schwierugkeiten haben, sich zurecht zu finden. Gerade in Sachen Taktik und Spielverständnis, wird einiges vom Spieler verlangt, während man beim Gameplay hingegen auf viele Hilfen zurückgreifen und somit auch schnell erste Erfolge erzielen kann.

    Fazit

    Alles in allem ist MLB: The Show 17 eine absolut gelungene Sportsimulation, die den Namen Simulation wirklich verdient hat. Auch ich, als Sportbegeisterter Mensch, bin in dieser Sportart nicht unbedingt zuhause, aber mit ein bisschen Übung in die Faszination Baseball abgetaucht. Was anfangs noch frustrierend ist, geht im Laufe der Zeit einfacher von der Hand und der massive Umfang und die Liebe zum Detail ist schlichtweg überragend und trägt zum sehr guten Gesamtpaket bei. Lediglich der Online-Modus hinkt etwas hinterher und Spieler mit fehlenden Englischkenntnissen werden die nicht vorhandene deutsche Lokalisierung schmerzlich vermissen.

    9
    • sehr großer Umfang
    • großartiger Road to the Show Modus
    • Sehr schöne Grafik
    • Online Modus
    • fehlende deutsche Lokalisierung
    • manchmal hängen die Kommentatoren etwas
     
    Mirco M.

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  2. Kommentare (3)
  3. Schöner Test für eine wahrlich interessante Sportart. Ich habe mir gerne Baseball-Spiele im TV angesehen, hab irgendwann sogar das Regelwerk in den Grundzügen verstanden. Aber auch bei MLB ist es daher wie bei NFL, die fehlende deutsche Lokalisierung lässt mich leider einen Bogen um diese Spiele machen. Einzig bei Nascar brauche ich das nicht, da ich da weiß, was ich zu machen habe.
     
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  4. Im Kreis fahren :-*
     
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  5. Jup. Etwas mehr ist es dann doch, aber die Basis stimmt schon mal =)
     
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