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One 4 Review: WRC 5 im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von Bull, 15. Nov. 2015.

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  1. OnePS4PSV WRC 5
    Racing 2015-10-09 BigBen Interactive Kylotonn Games Jetzt bestellen

    Der italienische Entwickler Milestone hatte sich in den Jahren 2010 bis 2013 mit seinen WRC-Ablegern nicht gerade mit Ruhm bekleckert, waren alle bisherigen Spiele bestenfalls durchschnittlich. Nach einem Jahr Pause soll es nun der französische Entwickler Kylotonn richten. Mit WRC 5 präsentieren die Franzosen ihr Rallye-Erstlingswerk. Ob der internationale Automobilverband FiA mit der Lizenzvergabe einen guten Griff gemacht hat, erfahrt ihr in unserem Test.

    Am Ende des Intros empfängt uns eine weibliche Stimme, welche uns nach der freundlichen Begrüßung einen Überblick über die einzelnen Spielmodi gibt. So stehen uns im Hauptmenü der Einzelspielermodus, die Bestenlisten und der Multiplayer zur Verfügung. Im Einzelspielermodus wartet die Karriere, die Rallye-Schule, sowie die beiden Modi "Schnelle Wertungsprüfung und "Schnelle Rallye", bei denen ihr von Beginn an jede erdenkliche Wertungsprüfung oder Rallye mit jedem, im Spiel enthaltenen Fahrzeug bestreiten könnt. Das sind immerhin alle Fahrer und Fahrzeuge der WRC-Saison 2015.

    "Aller Anfang ist schwer...also ab in die Schule"
    Da unsere Offroad-Kenntnisse ein wenig eingerostet sind, starten wir mit der Rallye-Schule, um unsere Fahrkünste auf losem Untergrund etwas auf Vordermann zu bringen. Bei Gran Turismo hat die Schule schließlich auch nicht geschadet. Die Rallye-Schule ist optional und kann sowohl separat, als auch während den Meisterschaftsläufen absolviert werden. Der Ablauf ist dabei immer gleich: Es gilt die Zeitvorgabe, die Fahrlinie und die Aufgabenstellung einzuhalten. Wurden alle drei Parameter erfüllt, ist die Lektion bestanden und es kann mit der nächsten Lektion fortgesetzt werden. Allerdings unterscheiden sich die späteren Lektionen nur in der Fahrzeugklasse und der Beschaffenheit des Untergrundes, so das sich doch recht schnell Monotonie breitmacht. Statt den Schwerpunkt auf die Fahrlinie zu legen, wäre gerade für WRC-Einsteiger eine Unterweisung in die Beifahrer-Kommandos sehr viel hilfreicher gewesen. Aber dazu später mehr. Also: Abbruch und Start in die Karriere!
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    In der Rallye-Schule lernt ihr die Grundaufgaben, um auf der Piste zu bestehen.
    Die Karriere erfindet das Rad nicht neu. Sie ist unspektakulär, aber zweckmäßig und solide umgesetzt. So steigt ihr erwartungsgemäß mit der Junior-WRC in euer Rallye-Abenteuer. Eine erste Testfahrt analysiert eure Fahrkünste und schlägt euch daraufhin einen Schwierigkeitsgrad vor. Diesen könnt ihr aber nach belieben ändern. Danach könnt ihr aus verschiedenen Angeboten einen Vertrag auswählen und et voilá, ihr sitzt in eurem ersten Rallye Cockpit.​
    Ihr solltet eure Verträge aber mit Bedacht unterzeichnen, denn jedes Team stellt andere Anforderungen an euch. So kann es sein, das das Team von euch Schnelligkeit um jeden Preis fordert, ein anderes hingegen verlangt, das ihr das Auto so unbeschadet, wie nur möglich durch die einzelnen Wertungsprüfungen kutschiert. Egal wie ihr euch entscheidet, es wird erwartet, das ihr die Teamvorgaben umsetzt. Tut ihr das, klettert die Moral des Teams nach oben, schafft ihr es nicht, sinkt sie dementsprechend. Das alles ist durchaus etwas mehr, als nur ein Smiley und eine Zahl, denn ein motiviertes Team kann euch bei der Reparatur zwischen den einzelnen Wertungsprüfungen von großem Nutzen sein. Ein sehr guter Ansatz.
    Im Karrieremenü stehen euch die Infos zur aktuellen Rallye, der Servicepark für Reparaturen am Fahrzeug, das Fahrzeugsetup, eure Ergebnistabellen und der Teamstatus zur Verfügung.

    Dem Inforeiter könnt ihr die Anzahl und Aufteilung der Wertungsprüfungen, sowie deren Länge, den Streckenverlauf und die Zusammensetzung des Untergrundes entnehmen. Im Reparaturreiter könnt ihr das Ergebnis eurer bisherigen Fahrkünste begutachten und entsprechende Reparaturmaßnahmen einleiten, bevor ihr das Fahrzeug zur nächsten Wertungsprüfung über die Piste hetzt. Reparaturen stehen euch nur zwischen den einzelnen Prüfungstagen zur Verfügung. Auch ist die Reparaturzeit auf 45 Minuten begrenzt. Hier kommt euer unterschriebener Vertrag wieder aus der Schublade. Habt ihr nämlich bislang eure Teamvorgaben eingehalten und somit die Moral des Teams nach oben gebracht, so reparieren euch eure Mechaniker die Schäden wesentlich effizienter, als es normalerweise der Fall wäre. Ist eure Moral im Keller, tritt selbstverständlich das Gegenteil ein und ihr könnt in den 45 Minuten weniger Schäden beseitigen. Ihr könnt euch bei der Reparatur nicht nur auf einzelne Fahrzeugbereiche konzentrieren, sondern auch den Grad der Reparatur bestimmen. Werden dabei die 45 Minuten überschritten, kassiert ihr Strafzeit. So könnt ihr festlegen, in welchem Zustand euer Rallye Bolide die nächsten Wertungsprüfungen meistert. Ist euch das alles zu viel, könnt ihr den Schaden auch automatisch reparieren lassen. Das automatische Reparatursystem bevorzugt dabei die kritischen Fahrzeugbereiche unter Einhaltung der maximalen Reparaturdauer. Der Servicepark in Verbindung mit der Teammoral wurde sehr gut umgesetzt und schafft Motivation, das Auto nicht allzu sehr zu malträtieren.​

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    Je nach Fahrweise muss das Auto zwischen den Wertungsprüfungen repariert werden. Steht euer Team moralisch gut da, wird die Reparaturzeit effizienter genutzt.

    Ab der Klasse WRC2 könnt ihr hier euer Auto auch manuell abstimmen. Dabei verwendet ihr entweder Voreinstellungen eures Teams, oder ihr konfiguriert euer Auto bis ins kleinste Detail selbst. Dabei könnt ihr Reifen, Bremsen, Fahrwerk, Getriebe und Differenzial selbst abstimmen. Für Technik-Tüftler eine wahre Freude. Eure Setups können gespeichert und bei Bedarf auch geladen werden. Ein weiterer Pluspunkt für WRC 5. Nach dem Ende einer Saison erwartet euch ein kurzes Debriefing und im Anschluss bekommt ihr je nach eurer Leistung mehr oder weniger gute Vertragsangebote für eure nächste Saison.
    "Am liebsten hätte ich angehalten und ihn aussteigen lassen"
    Ist also alles Gold, was glänzt? Mitnichten. Was sich bislang so anhört, als hätte es Kylotonn tatsächlich geschafft, die WRC-Reihe aus der Senke des Mittelmaßes zu heben, wird leider durch viel zu viele kleinere und auch größere Unzulänglichkeiten vernichtet. Dabei ist es noch nicht einmal unbedingt die schlichte Grafik, die je nach Veranstaltungsort mal schön und mal hässlich wirkt, auch nicht das allgemeine Fahrverhalten, das weder Simulationsfetischisten, noch Arcadefreunde so richtig begeistern kann, auch nicht der Sound, der im Grunde zwar nicht schlecht ist, aber durchaus hätte wesentlich besser ausfallen können. Nein, es sind viel mehr die schon fast manipulativ gescripteten Zeiten der einzelnen Wertungsprüfungen, der unausgewogene Schwierigkeitsgrad und nicht zuletzt der Beifahrer, der einem gänzlich die Freude an dem Spiel nimmt. Am liebsten hätte ich angehalten und ihn mit einem Tritt aus dem Auto befördert. Klingt übertrieben? Ist es aber nicht. Die zahlreichen Bugs im Spiel machen dann nur noch den den sprichwörtlichen Sack zu.

    Auf die Grafik und den Sound braucht man nicht weiter einzugehen. Beides ist zweckmäßig und setzt keine Maßstäbe. Das tut Fallout 4 auch nicht, macht aber im Gegensatz zu WRC 5 alles andere richtig. Aber den Rest möchte ich gern etwas näher begründen.

    Jeder der mit seinem PKW schon einmal im Anflug von jugendlichem Leichtsinn im Winter Driftübungen gemacht hat, oder an einem ADAC-Fahrsicherheitstraining teilgenommen hat, wird bei WRC 5 schnell merken, das hier nichts so richtig zusammenpassen will. Weder Übersteuern, Untersteuern, noch Handbremswendungen werden so umgesetzt, wie man es erwartet. Eigentlich ein großes Manko, richtet sich WRC 5 doch deutlich an den Simulationsfreund und nicht an die Need For Speed Fangemeinde. Aber selbst letztere kommt bei WRC 5 nicht so richtig auf ihre Kosten, denn spektakuläre Drift- und Fahrmanöver wie in SEGA Rally sucht man bei WRC 5 genau so vergeblich, wie realistisches Fahrverhalten. Es ist also weder Fisch noch Fleisch. Allerdings muss man der Ehrlichkeit halber gestehen, das man sich nach zwei, drei Wertungsprüfungen daran gewöhnt hat und sich damit durchaus abfinden kann. Wäre da nicht die Sache mit den Zeiten...
    "ausbalanciert ist etwas anderes..."
    Dafür muss ich etwas weiter ausholen, denn ich habe dieses System nicht von Beginn an durchschaut, sondern erst nachdem ich den Schwierigkeitsgrad nach unten korrigiert habe. Ich fahre gewiss nicht meine erste virtuelle Rallye, aber bislang ist mir noch kein Spiel untergekommen, welches einen so unausgewogenen Schwierigkeitsgrad hatte. So habe ich in völliger Selbstüberschätzung den höchsten Schwierigkeitsgrad gewählt, um dann herauszufinden, das ich generell Letzter werde. Und das mit einem Rückstand von teilweise 20 Sekunden und mehr. Also korrigierte ich den Schwierigkeitsgrad nach unten. In den unteren Schwierigkeitsgraden ist es übrigens möglich, eine Rückspulfunktion zum letzten Checkpoint zu nutzen, oder bei Bedarf die Wertungsprüfung komplett neu zu starten. Dies ist eine der Sachen, die WRC 5 richtig macht und auch gut umsetzt, um Einsteigern das Spiel nicht vollends zu vermiesen.

    Aber zurück zu den Zeiten. Im niederen Schwierigkeitsgrad wurde ich dann plötzlich erster. Allerdings immer nur im Zehntel-Bereich. Nicht schlimm, so konnte ich am Ende die Rallye mit reichlich zwei Sekunden Vorsprung gewinnen. Kurios wurde das ganze aber, als ich eine Wertungsprüfung wiederholte und dabei gut fünf Sekunden Zeit aufholte. Wieder gewann ich nur mit einigen Zehntel Vorsprung. Okay, alle anderen könnten auch gut fünf Sekunden Zeit gefunden haben, auch wenn es unrealistisch erscheint. Abstrus wurde das ganze aber, als ich einen brutalen Fahrfehler beging, der mich mit dem anschließenden Schaden locker 20 Sekunden Zeit gekostet hat. Nun erratet bitte das Ergebnis...
    Kylotonn versucht scheinbar mit gescripteten Zeiten den Durchschnittspieler bei der Stange zu halten. Das ist allerdings der absolut falsche Weg. Nachdem dieser Zeitenschwindel aufflog, verglich ich die Zeiten am Ende einer Etappe mit den anderen WRC-Klassen. Respekt, ich war mit meinem Junior-WRC Citroen dem Sebatian Ogier ganz dicht auf den Fersen, manchmal sogar davor. Bereits in der WRC2 Klasse bin ich den WRC Fahren um die Ohren gefahren. Das drückt auf die Stimmung, da es mit Realismus nicht ansatzweise etwas gemein hat. Nun könnte man sagen, schraub doch den Schwierigkeitsgrad nach oben. Ja, kein Problem. Mit dem Ergebnis, das ich mit 20 oder 30 Sekunden Rückstand wieder Letzter werde. Ausbalanciert ist etwas anderes.​


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    Dank gescripteten Zeiten, konnte ich mich mit meinem Junior WRC Citroen teilweise sogar vor dem Führenden in der WRC platzieren.
    Der Beifahrer hat ebenfalls eine besondere Erwähnung verdient. Schließlich ist der Beifahrer die wichtigste Bezugsperson des Rallyepiloten. Je präziser seine Angaben sind, desto besser und schneller kann der Pilot den Boliden über die Piste befördern. In WRC 5 ist der Beifahrer fast nicht zu gebrauchen, da er einfach nur unzuverlässig ist. Manchmal kommen die Ansagen perfekt, manchmal einen Ticken zu spät. Daran ändert auch der Umstand nichts, das man das Timing in den Optionen verändern kann. Aber, und das ist leider nicht nur manchmal, setzt der Beifahrer gänzlich aus und erzählt völligen Mumpitz. Denn wenn eine Rechts-Zwei-Schneiden zum kolossalen Überschlag führt, weil an der Stelle ein tiefer Graben oder ein massiver Zaun ist, dann ist das schlecht für alle Beteiligten. Im Umkehrschluss warnt mich der Kollege sehr oft davor, gewisse Kurven nicht zu schneiden. Ich gehorche, fragte mich aber in vielen Fällen: Warum durfte ich jetzt diese Kurve nicht schneiden? Ein neuer Versuch mittels der Rückspulfunktion bestätigte die Annahme der geistigen Verwirrtheit meines Beifahrers, denn nahezu alle Kurven konnten gefahrlos geschnitten werden, auch war die Positionierung des Autos für die Folgekurven nicht beeinträchtigt. Zudem sagt der Geselle etliche Hindernisse wie Steine und Gräben nicht immer an, obwohl sie immens wichtig gewesen wären. Wechselnde Fahrbahnoberflächen verschweigt er ebenfalls sehr oft. Das berühmte i-Tüpfelchen ist emotionslose und analytische Aussprache des Beifahrers. So wird ein Horror-Abflug trocken mit einem "Das war riskant" quittiert. Ach wirklich? Wäre ich nie darauf gekommen. Wer aber denkt, das war alles, der irrt. So hat der Beifahrer bisweilen unerklärliche Aussetzer und sagt schon mal vier oder fünf Kurven überhaupt nicht an, und das obwohl der Bordfunk nicht ansatzweise beschädigt ist. Das konnte bereits Nicky Grist im doch sehr betagten Colin McRae Rally auf der PlayStation 1 besser.

    Das ist aber leider noch nicht alles, denn das Spiel wird von einigen größeren und kleineren Fehlern begleitet. So kann es schon einmal vorkommen, das Texturen aufpoppen, und das auch noch viel zu spät. Wenn es sich bei einer solchen Textur in einer Nachtetappe um eine Absperrung für eine Abzweigung handelt, dann ist das doppelt und dreifach ärgerlich. Ein Soundbug bei der Rallye Monte Carlo sorgte dafür, das nach der Tunneldurchfahrt das Echo bis zum Ende der gesamten Rallye blieb. Da sind die gelegentlich auftretenden Abstürze bis in das Dashboard noch das kleinste Übel. Der kurioseste aller Bugs ereilte mich bei der Rallye Frankreich. Ich beendete die zweite Wertungsprüfung trotz weitestgehend fehlerfreier Fahrt mit 40!!! Sekunden Rückstand auf den Führenden. Nach der nächsten Wertungsprüfung war ich aber auf seltsame Art und Weise wieder Gesamtführender.

    All diese Sachen vermiesen den anfänglichen Spielspaß komplett. Zudem unterstützt die Xbox One Version keinerlei Lenkräder und das Force Feedback des Controllers funktioniert ebenfalls nicht, obwohl es in den Optionen aktiviert wurde.
    "Das Schadensmodell ist sehr gut ausbalanciert"
    Macht WRC 5 irgend etwas richtig? Ja, aber leider nicht viel. Neben den positiv erwähnten Sachen im Karrieremodus, glänzt das vor allem Schadensmodell der WRC Boliden. Das Schadensmodell ist nicht nur optisch ansprechend, sondern wirkt sich auch direkt auf das Fahrverhalten aus. So merkt man dem Motor deutlich an, wenn er Leistung verliert, ein zu stark beschädigtes Getriebe sorgt dafür, das entweder Gänge übersprungen, nicht mehr eingelegt werden können, oder das gar nicht mehr geschaltet werden kann. Eine defekte Lenkung sorgt dafür, das die Ansteuerung der Kurven sehr unpräzise erfolgt, während eine defekte Aufhängung das Fahrzeug durchschlagen lässt, oder dafür sorgt, das es bei unebener Fahrbahn sehr instabil wird. Ist das Bordnetz zu stark beschädigt, könnt ihr euren Beifahrer nicht mehr hören. Defekte Bremsen lassen das Auto nur unzureichend verzögern, oder sorgen dafür, das es beim bremsen nur ein eine Richtung geht. Das alles ist sehr gut skaliert und wird mittels einer Farbskala im HUD eingeblendet. Das Ganze beginnt bei grün, was nichts anderes als "alles in Ordnung" bedeutet, und geht über gelb, orange bis hin zu rot, was dann den völligen Defekt signalisiert.
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    Das Schadensmodell sieht nicht nur optisch ansprechend aus, sondern wirkt sich auch gut auf das Fahrverhalten des Boliden aus.
    Der Multiplayer-Modus kann leider nicht wirklich beurteilt werden, da ich in der normalen Multiplayer-Sitzung keinerlei Mitspieler gefunden habe, um eine Session zu starten. Ob dies an fehlendem Interesse oder an einer technischen Störung liegt, kann ich leider nicht sagen. Die Liga ist noch nicht aktiv, es wird lediglich mittels Countdown auf deren Start hingewiesen. Bleiben also die Events übrig. Diese wissen durchaus zu motivieren. So läuft aktuell ein Event, bei dem es darum geht, so schnell und so sauber wie möglich, die vorgegebenen Wertungsprüfungen zu meistern. Man startet mit einer festgelegten Anzahl an Punkten und für jeden Fahrfehler werden Punkte abgezogen. Ob dies für die Zukunft ausreicht, darf durchaus angezweifelt werden.

    Fazit

    Wer mit den WRC Ablegern von Milestone schon nicht warm wurde, der sollte von WRC 5 ebenfalls die Finger lassen. Eine solide Karriere, motivierende Multiplayer-Modi und ein hervorragendes Schadensmodell sind gute Ansätze, machen aber am Ende noch kein gutes Spiel daraus. Das bis heute noch kein Patch für dieses Spiel erschienen ist, lässt außerdem vermuten, das sich weder BigBen Interactive, noch Kylotonn um den Support des Spiels scheren. Vielleicht überdenkt die FiA auch einmal die Vergabe ihrer WRC Lizenz. Die WRC Lizenz bietet enormes Potenzial, aber weder Milestone, noch Kylotonn waren in der Lage dazu, dieses Potenzial auszuschöpfen. Und wir? Wir kramen die angestaubte PlayStation 2 aus und brennen eine Etappe in Richard Burns Rally in den Schotter.

    4
     
    Bull

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    #1 Bull, 15. Nov. 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. Okt. 2016
  2. Kommentare (12)
  3. Sehr schönes Review. :thumb:
    Eigentlich schade drum. Da hat man schon mal die Lizenz und versemmelt dann das Ganze. Rallye technisch ist ja noch nicht so viel auf dem Markt. Kann ja nur besser werden....

    - gesendet aus der One-4-U App
     
    Bull gefällt das.
  4. Joa, dann hoffen wir mal, dass es der Herr Loeb mit seinem EVO in Frühjahr besser macht :D
     
  5. Das ist auch das, was ich nicht verstehe. Warum lässt die FiA nicht mehr Sorgfalt bei der Lizenzvergabe walten? Ich glaube kaum, das BigBen und Kylotonn mit Geldscheinen gewedelt haben, um die Lizenz zu ergattern. Da gibt es Studios, die das wesentlich besser können. Eigentlich sollte man meinen, das man aus der Milestone Geschichte Lehren daraus gezogen hat. Scheinbar aber nicht.

    Vermutlich zocken die bei Milestone WRC5 und sagen sich: DAS hätten wir auch hinbekommen :wacko:
     
    Hans-Peter-Legacy gefällt das.
  6. Sehr geiles Review! :stark:

    Hat spass gemacht zu lesen, besonders der Teil über deinen Beifahrer.:D

    Werd mich hüten es zu kaufen. Obwohl ich geliebäugelt hab wart ich lieber mal auf s'nächste. Gibt ja genug =)
     
    Bull gefällt das.
  7. Darauf warten sicher schon alle seit Milestone-Zeiten. Sollte die FiA ihre Lizenzvergabe nicht noch einmal gründlich prüfen, dürfte das Warten auf ein lizenziertes Top-WRC Spiel zur Lebensaufgabe werden.

    Das mit dem Beifahrer ist wirklich eine Krux. Ich verstehe nicht, was daran so schwer ist. Das Ur-CMR auf der PS1 hat das besser gelöst. Manchmal überhäuft er einen mit Informationen, an anderer, wichtigerer Stelle geizt er. Das schlimmste für Einsteiger, selbst für Fortgeschrittene ist aber, das es keine Tutorials für die Kommandos gibt. Wenigstens eine Tabelle wäre ausreichend und nötig gewesen. So gibt es immernoch Kommandos, die ich weder akustisch verstehe, noch deren Sinn deuten kann.
     
  8. Super Review, @Bull . Das ist Spiel ist genau das geworden was ich erwartet habe, nämlich Müll. Die Lizenz hätte man bei Dirt Rally einbauen können und somit wäre es perfekt. Ich kann nur hoffen, dass Dirt Rally für Rally-Fans auf den Konsolen erscheint. Die Beta auf dem PC ist echt schon überragend und hat mich positiv überrascht, obwohl ich ja eigentlich nicht so der Rally-Fan bin.
     
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  9. Dem kann ich nur zustimmen.

    Verstehe auch nicht, wieso die FIA da so einen Mist fabriziert. DiRT Rally macht echt verdammt Laune und wird mit jedem Update besser.

    Klasse Review :thumb:
     
    oege und Bull gefällt das.
  10. Gebt die Lizenzen bitte an Codemasters :love: Mir ist vorhin aufgefallen dass es ganz schön ruhig um Codemasters geworden ist, was deren Konsolenspiele angeht. Hat die F1 Lizenz dem Studio geschadet? Waren die Verkaufszahlen von F1 2015 so schlecht?

    Ein Colin Mc Rae Rallye oder meinetwegen ein neuer Teil der Dirt-Reihe...... bitte :glaskugel:
     
  11. #10 hatersgonahate, 16. Nov. 2015
    Zuletzt bearbeitet: 16. Nov. 2015
    Super Review :thumb:
    Vielen Dank :bussi:
     
    Bull gefällt das.
  12. Colin McRae Rallye 1 hab ich noch für den PC rumfliegen :stark:


    - gesendet aus der One-4-U App
     
  13. Ich denke, man hat den Fans der Serie ganz schön vor den Kopf gestoßen, in dem man ihnen den Karriere Modus weggenommen hat. Für viele sicherlich ein Grund, es nicht zu kaufen.
    Ich hoffe jetzt einfach mal, dass man deswegen nichts hört, weil sie alles daran setzen, ein gutes F1 herauszubringen.
     
  14. =)
     
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