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One 4 Review: A Pixel Story im Test

Dieses Thema im Forum "(P)reviews" wurde erstellt von Apfelpuffer, 9. Apr. 2017.

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  1. OnePS4 A Pixel Story
    Plattformer, Puzzle 2017-02-24 Rising Star Games Lamplight Studios Jetzt bestellen

    Als Videospieler, der straff auf die Mitte 30 zugeht, schwelgt man schon so manches Mal in rosaroten Erinnerungen an die gute alte Zeit. Da durchfluten bitlastige Dudeleien die Gehörgänge und die Anfänge der eigenen Gaming-Karriere bescheren einem das ein oder andere Gefühl der ewigen Jugend. Spätestens wenn man dann aber einen aktuellen Blockbuster auf der heimischen Current-Gen Konsole spielt, rückt dann aber doch wieder die Gegenwart ins Blickfeld und der Gedanke an „früher war ja eh alles besser“ verblasst so schnell wie ein Spieldurchgang von Battlefield 3. Das man mit diesen Gedanken an die glorreiche Zeit der pixeligen Helden, bei denen es noch Fantasie benötigte um sich einen Krieger oder Klempner vorzustellen, nicht ganz allein ist, beweisen nun die Entwickler der Lamplight Studios mit ihrem Titel A Pixel Story. Was es damit auf sich hat und ob das Spiel mehr als nur Nostalgie ist, wollen wir mit diesem Test näher beleuchten.


    PONG...

    Im Intro von A Pixel Story seht ihr den Urvater der Videospiele selbst. Ein Spiel, so simpel wie man sich eigentlich nur denken kann und doch der Beginn einer Ära voller stundenlanger Unterhaltung. Zwei senkrechte Striche und ein hin und her fliegender einzelner Pixel. Mehr brauchte es nicht um 1972 Millionen von Menschen vor deren heimische Bildschirme zu fesseln. Ja, die Rede ist von PONG. Und genau dieser Pixel, der für genauso viel Frust- wie Glücksmomente sorgte ist der Hauptcharakter in A Pixel Story. Denn durch einen Bug im Spiel wird dieser aus einem laufenden Match genommen und soll nun der Retter, gar der Erlöser sein. Da dieses Schicksal aber als einzelner Farbwert einer digitalen Rastergrafik nur schwer zu bewältigen ist wird dem Protagonist natürlich noch ein Körper zur Verfügung gestellt. Eure Aufgabe ist es nun die Spielwelt – in A Pixel Story bezeichnenderweise System genannt – vor dem bösen Operator zu retten.

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    Der Operator

    Was einen von diesem Punkt an erwartet ist ein 2D-Platformer in Reinkultur. Unser Alter Ego muss unzählige und ihren Variationen beeindruckende Hindernisse überqueren, die auf den ersten Blick als unüberwindbar erscheinen. Springen und Laufen, wie in den Anfängen von Super Mario oder Sonic ist hier angesagt und keine Frage: Es macht richtig viel Spaß. Das liegt vor allem aber an der gebotenen Abwechslung und dem zusätzlichen Spielelement welches im zweiten Kapitel von A Pixel Story hinzukommt. Hier erhält euer Held nämlich einen Hut, der es vermag den Erlöser zu an die Stelle zu Teleportieren, an der der Hut zurück gelassen wurde. Und man mag gar nicht glauben in welcher Vielfalt sich ein solches Feature in ein Jump 'n' Run einbauen lässt. Was A Pixel Story auch zu einem wunderbaren Erlebnis macht sind die unzähligen Referenzen welche in das Spiel eingebaut wurden. Nicht nur die Anfänge der Heim-PC's und Videospiele werden persifliert, sondern auch einige Filme aus den 80'ern und 90'ern. Vor allem wer nicht nur der Story folgt, sondern auch mal abseits der eigentlichen Wege sucht, der wird so einige Anspielungen an oben genannte Themen finden. Gameplaytechnisch erwartet uns das, was das Genre seit Generationen bietet. Wir hüpfen uns durch teils abartig schwere Passagen und die Möglichkeit der Teleportation macht das Ganze nicht wirklich einfacher, sondern sorgt unter Umständen sogar für ein noch verknoteteres Hirn. Sicherlich gibt es viele Stellen, die nur durch stupides Probieren oder Auswendiglernen der Abläufe zu meistern sind, dennoch wird das Spiel nie unfair und irgendwann ist auch der scheinbar aussichtsloseste Bereich gemeistert.

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    Die Grafik wird von Generation zu Generation besser

    Generationen...

    Startet man A Pixel Story zum ersten Mal, könnte man meinen man befände sich auch grafisch 30 Jahre zurück versetzt. Der Erlöser besteht aus gut 2 Dutzend Pixeln und auch die Spielwelt bietet nicht sonderlich mehr an Bildpunkten – sieht aber trotzdem sehr gut aus. Doch schon nach den ersten bewältigten Aufgaben sehen wir wo das Spiel und hinführt. Denn mit dem Abschluss der einzelnen Kapitel wird unser Held in die nächste Generation des Systems versetzt und erlebt damit auch ein visuelles Update. Zum Ende hin spielt A Pixel Story in einer Liga mit aktuellen Vertretern des Genres wie zum Beispiel einem der letzten Rayman Ableger, bleibt aber trotzdem ein 2D Platformer. Das gleiche Schema findet sich bei der musikalischen Untermalung wieder. Lauschen wir zu Beginn noch nostalgischer 8-Bit Musik erfüllt in den späteren Generationen ein wunderbar stimmiger und den Situationen angepasster Soundtrack unsere verwöhnten Ohren. Alles in allem ein ausgezeichneter Job den die Entwickler da abgeliefert haben.

    Fazit

    A Pixel Story macht ungemein Spaß und das fordernde Spielprinzip gemischt mit der einfallsreichen Gesamtverpackung machen das Spiel sehr sympathisch und höchst empfehlenswert. Gerade Spieler, die in den Anfängen der Videospiele groß geworden sind werden hier auf ihre Kosten kommen und den ein oder anderen Moment mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen verbringen.

    8
    • Retro!!
    • fordernder Genrevertreter
    • sympathisches Gesamtpaket
    • gespickt mit Referenzen
    • Trial & Error Passagen
     
    Apfelpuffer

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    #1 Apfelpuffer, 9. Apr. 2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Apr. 2017
  2. Kommentare (2)
  3. Toll geschriebener Test. Schön kurz und sachlich :)
    Interessant wie sich die Indie Entwickler oft an alt bekanntem orientieren.
     
    Apfelpuffer und Markus S. gefällt das.
  4. Schöner Test! Danke für die Eindrücke ... ich kann mit den Titeln leider nichts anfangen, finde es aber gut, dass es nostalgische Rückblicke in die heutige Zeit schaffen.
     
    Apfelpuffer gefällt das.
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