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Nachgefragt: Machen „Ego-Shooter“ aggressiv - TV Tipp!

Dieses Thema im Forum "Boardnews" wurde erstellt von spicyorange, 30. Jan. 2016.

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    Ego-Shooter werden oftmals auch als Killerspiele in der Presse bezeichnet, wenn irgendwo jemand durchgedreht ist und die Behörden herausfinden dass derjenige sich mit solchen Videospielen beschäftigt hat. Gerade nach den Amokläufen in Littleton, Erfurt und Emsdetten wurde das Thema auch zu einer politischen Diskussion, die aber bis heute keinerlei Lösung brachte.

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    So gab es auch in der Vergangenheit vielerlei Zitate von deutschen Politikern zu diesem heiß diskutierten Thema.

    Jörg Schönbohm (CDU)
    Edmund Stoiber (CSU)
    Günther Beckstein (CSU)
    Seit 2003 hat hauptsächlich die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) über die Kinder- und Jugendeignung mittels eines rechtlich verbindlichen Alterskennzeichnungssystems zu entscheiden.

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    Spiele wie z.B. Dying Light, Prototype oder Dead Island wurden von der USK auf den Index gesetzt, da es gewaltverherrlichende Szenen im Spiel gibt. Für manchen Gamer aber kein Problem sich diese Spiele aus dem Ausland zu organisieren, da die dortige Behörden teilweise nicht so hart sind wie die deutsche USK.
    Ist die USK also nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Wer kennt sie nicht die Kiddies im Sprachchat eines "ab 18 Shooter-Multiplayer-Spieles"? Wer will kommt an die Spiele heran - ob Shooter Gewalt fördern oder nicht, wird wohl noch lang zu diskutieren sein.
    Warum beschäftigen wir uns heute mit diesem Thema?
    Das ZDF widmet sich dem Thema in einer gleichnamigen Dokumentationsreihe und beleuchtet die Geschichte und Faszination dieses Genres, aber auch die Kontroversen, die immer wieder um diese „Killerspiele“ entstanden. Den Auftakt zu dieser Dokumentationsreihe macht der Film „Killerspiele! Der Streit beginnt“ am 6. Februar 2016, 23.15 Uhr in ZDFinfo.

    So lautet es im offiziellen Pressetext des Senders wie folgt.
    Im ersten Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich der Sender über die Entstehung dieses Genres, angefangen von dem Mitte der 70er Jahre erschienenen Death Race über die ersten Spielautomaten bis hin zur Entwicklung von Doom.
    Wir sind gespannt auf diese Dokumentationsreihe und das ZDF hat noch mehr für Euch parat.
    Um Euch auf diese Dokumentation einzustimmen zeigt der Fernsehsender vorab noch 2 Filme über Videospiele, die man sich ansehen sollte - „Väter der Pixel-Monster“ (Samstag, 6. Februar 2016, 21.00 Uhr) und „Atari: Game Over“ (Samstag, 6. Februar 2016, 22.30 Uhr).

    Der Film "Väter der Pixel-Monster – Englands Computerspiel-Pioniere" erzählt die beeindruckende Geschichte der britischen Videospielindustrie zwischen 1979 und 1996. Der Film zeigt, wie die Kreativität und Vision weniger Einzelner es Großbritannien ermöglichte, eine Pionierrolle zu spielen und den Weg zur heutigen, Milliarden Dollar schweren Videospielindustrie zu ebnen.

    Die Dokumentation „Atari: Game Over“ geht dem „größten Geheimnis der Spiele-Industrie“ nach. 1983 soll Atari unzählige Exemplare des gefloppten Spiels E.T. – Der Außerirdische in einer Mülldeponie in New Mexico vergraben haben. Microsoft machte sich auf die Suche und fand sie. Die dabei entstandene Doku zeichnet nicht nur die Suche nach den Spielen nach, sondern blickt auch auf die erste goldene Ära der Videospiele und ihren spektakulären Zusammenbruch zurück. Denn der Flop wird als einer der Gründe für den Untergang von Atari gesehen.


    Wie steht Ihr zu diesem Thema, was ja immer wieder mal in den Medien auftaucht? Gibt es Spiele die es zurecht auf den deutschen Index geschafft haben oder findet Ihr die Entscheidungen der USK manchmal fragwürdig?

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    spicyorange

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  2. Kommentare (9)
  3. Ich hatte vor einigen Monaten auch von Studien gelesen, die mehrfach belegt haben, dass Reality Fernsehen aggressiv und dumm macht. Einer der Hauptgründe dafür war, dass der Zuschauer zwar bewusst wahrnimmt, dass das nur gespielt ist, was sich da auf dem Bildschirm abspielt, aber das Unterbewusstsein dann nicht von realen und geskripteten Ereignissen unterscheiden kann. Schuld daran ist, das Reality Dokus so - ich nenn es mal - diffus authentisch gestaltet sind.

    Die Folge ist, dass der Zuschauer seinen Spott gegenüber andersartigen Menschen auch auf die Realität übertragen kann und die allgemeine Empathiefähigkeit schwindet, was letztendlich zu unsozialen Verhalten, Mobbing und offener Aggressivität ausarten kann.


    Komisch, darüber weiss niemand zu berichten und über die Gefahren und Verrohung des 0815 RTL-Fernsehens verliert auch kein CDU/CSU Politiker oder eine Tageszeitung ein Wort und schon gar nicht die Talkshows um Lanz und Anne Will. Warum nicht?

    Ich gucke kein fern, ich lese keine Tageszeitung, höre kein Radio und trotzdem weiß ich, dass zur Zeit wieder das Dschungelcamp stattfindet. Warum weiß ich das gottverdammtnochmal? Weil selbst die renommiertesten Medien darüber berichten! Und das zeigt mir, dass das Verblödungsfernsehen längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und selbst die Kritiker von einst über dieses Thema verstummt sind.

    Wer A sagt, muss auch B sagen und wenn mal einer ganz populistisch über die Gefahren von Videospielen redet oder sogar ein Verbot fordert, dann sollte er im selben Atrmzug auch erwägen, dass RTL, Pro7 und Co. der Stecker gezogen wird!


    Und wenn ich jetzt noch weiter ausholen darf und darüber schreibe, dass das Verhältnis zum Alkohol in Deutschland viel zu unbesorgt und das Zeug zu billig ist. Dass es deshalb, jedes Jahr, tausendfach zu Alkoholismus, häuslicher Gewalt, traumatisierter Kinder und Verkehrstoten kommt. Und dass darüber von politischer und moralischer Seite nix gegen gesagt wird, weil der Alkohol - im Gegnsatz zur Spiele-Industrie - hierzulande eine sehr mächtige Lobby und Anhängerschaft hat. Wenn ich das jetzt noch weiter ausführe, dann schreib' ich morgen immer noch.
     
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  4. Wenn was aggressiv macht dann sind es Sportspiele xD
    Ach immer die selbe Leier, er hat mal CS gespielt und sofort wird wieder das Thema killerspiele aufgegriffen
    Wieviele Menschen solche spiele spielen und normal sind.
    Es liegt eher an der Psyche des Menschen und hat weniger mit einem spiel zu tun.


    - gesendet aus der One-4-U App
     
    ghozt87 gefällt das.
  5. Ich will nicht ausschliessen, das es auf der Welt den einen oder anderen gibt, der wirklich etwas rot sieht, wenn er gecampt wird oder als Rambo durch die MP-Partie durchrockt. Aber die Medien stehen auf diese Scheisse, wie sollten Sie denn zB verkaufen, das FIFA oder MarioKart einen zum durchdrehen bringen können? Selbst Tetris kann schnell für Frust sorgen, aber hier ist das Klischee nunmal nicht erfüllt.

    In der Presse ist dieses Standing ja recht einfach auzustellen und viele Menschen stehen gerne auf so einfach 1:1 abgeleitete Hirnwindungen. Ballerspiele = Killerspiele. Ende und aus. Brauchst nicht nachdenken. Fettich!

    Wir stehen auf Klischees und uns gefällt es, darauf einzusteigen! Meine Mutter ist zB so ein Fall, die steigt jedes mal auf so was ein. Wenn ich die dann anfahre, die soll das Gehirn mal einschalten, anstatt jedes Scheiss zu glauben, ist sie zu tode beleidigt und spricht kein Wort mehr mit mir (2:0 für mich auf einen Schlag :D).

    Wir können nur selber hingehen und unsere direkt Umgebung "aufklären" und darauf achten, das unsere kids ihr videospiel auch verarbeiten können. Und das fängt schon beim 3DS an, wenn ich merke das meine tochter bei ihrem 3DS Spiel zu nervös wird und Frust sich aufbaut, darf sie die konsole direkt wieder abgeben.
     
  6. Alles bei dem man im Wettbewerb steht und gewinnen will, kann Agressionen hervorrufen, das liegt aber mehr am Ehrgeiz, als an einem bestimmten Medium. Wenn ein Stabhochspringer einen Scheißtag hat und alles versaut, wird der auch rumbrüllen und Dinge durch die Gegen werfen und die Sache kann man halt auf alles ausweiten. Gerade im Shooterbereich ist es mehr kompetitiv, wie kooperativ. Es gibt nur ein Ziel und das heißt gewinnen und das will man so makelos wie nur irgendwie möglich. Macht dies die Servertechnik, der Controller, die Sonne oder maulende Mammi zunichte, ist eine ärgerliche Reaktion mehr als normal.
    Wenn eure Kiddies also beim nächsten Mal wieder abticken, wenn ihr sie mitten im Spiel nervt, dann denkt dran, sie sind nur ehrgeizig und bringen es später dank diesem Ehrgeiz zu etwas ;)
     
    SnakeXTC gefällt das.
  7. Mich macht es uebelst aggressiv, wenn ein daher gelaufener 14 jaehriger um die Ecke kommt und mich mit einem quickshot zu Tode penetriert kann es schon mal passieren dass ich ausraste. Meistens bin ich dann nicht zu stoppen bruelle rum, zerstoere die Einrichtung und verpruegel jeden der aussieht als waere er unter 18.
    Zu stoppen bin ich meist nicht da ich Alkohol konsumiere und eine aggressive Grundhaltung Pflege, wenn mir dann noch jemand die Vorfahrt nimmt wenn ich zum nächstgelegenen oberstufenzentrum fahre ist es ganz vorbei. Wie das dann aussieht koennt ihr bei roadrage oder dashcam Sendungen recherchieren.

    Und das alles nur weil ein minimensch eine taste betätigt hat.
    Also betaetigt keine Tasten das macht aggressiv!

    @spicyorange prima Beitrag und herrliche Zitate von vorsteinzeitlichen Reptilien :)
     
    Sebastian W. gefällt das.
  8. Ach ja das gute alte Thema killerspiele...

    Klar jedes Spiel kann einen aggro machen egal ob little big Planet,rainbowsix oder die cod Serie...

    Selbst ein Dreher in project cars kann einem aggro machen...

    Also glaube ich ehr weniger das es alleine an den killerspielen liegt. Der einzige Unterschied der mir immer wieder auffällt ist das man hauptsächlich in online spielen extrem angespannt ist und dadurch eine Art Stress empfindet welcher ganz schnell in aggressiven äußerungen abgelassen werden... Wer kennt das nicht...

    - gesendet aus der One-4-U App
     
    spicyorange gefällt das.
  9. Er klaut Autos = GTA Spieler
    Amoklauf = Ego Shooter
    Fernseher kaputt = Fifa Spieler

    gibts noch ne Sparte ? ^^
     
  10. Schöner Post, völlig richtig! Aber es geht auch vielmehr um die Frage wie nachhaltig die Auswirkungen sind. Also nehmen wir mal einen Boxer z.B. der muss ja gewissermaßen im Sport aggressiv sein. Und wenn eben jener Boxer jetzt in eine Schlägerei gerät, überträgt er sein Verhalten im Sport auf diese Situation? Und genau diese Frage will im Bezug auf Videospiele geklärt werden.
     
    Mr_Aufziehvogel gefällt das.
  11. Mir ist in all den Jahren des Zockens, nie jemand in einem Spiel begegnet oder im echten Leben über den Weg gelaufen, von dem ich den Eindruck hatte, er würde Agressionen durchs Spielen entwickeln und sie direkt auf sein Leben übertragen.

    Eher habe ich den Eindruck, dass viele Leute, gerade in Online-Shootern, unter einem dauerhaft hohen Maß an Anspannung stehen und dann schnell herumfluchen und unruhig werden, wenn mal eine Runde lang bei CoD, BF und Co. alles schief läuft.

    Ich würde das aber nicht darauf zurück führen, dass Spiele aggressiv und gewaltbereit machen, sondern eher, dass viele Leute auf Teufel-komm-raus nicht verlieren können und sich schnell gekränkt fühlen, wenn sie mal im Spiel versagen.

    Das Spielen war auch immer schon eine Form des Wettbewerbs und des miteinander messens. Vor 30 Jahren haben sich die Spieler durch Highscore-Listen miteinander verglichen, in den 90ern hat man auf der Couch mit Freunden gegeneinander im Multiplayer gekämpft und nun gegen die ganze Welt im Onlineplayer. Der Wettbewerb ist ein grundlegender Teil des Videospielens und ist so alt wie das Phänomen Spiele selbst.

    Soziologen reden immer wieder davon, dass es wichtig ist, dass ein Kind, oder ein Mensch im allgemeinen, lernen sollte, wie man richtig mit Siegen und Niederlagen umgeht.
    Meiner Meinung nach ist die oft aufgeladene Stimmung bei Shootern dadurch begründet, weil viele Menschen nicht mit Niederlagen und Fehlern umgehen können und sie eher darauf aus sind, ständig kleine Erfolgserlebnisse zu fühlen.

    Das Erfolgserlebnisse in Spielen eine sehr wichtige Rolle inne haben, beweist auch der allgemeine Wandel des Gameplays und der Inhalte in Spielen. Beispielsweise durch Leveling werden solche Erfolge für den Spieler spürbar, wenn er in regelmäßigen Abständen immer höhere Level aufsteigt und als Lohn neue Items freischaltet. Oder schon der Punkte-Bonus, wenn man einen Headshot erziehlt, ist so ein Erfolg. Wenn man eine möglichst hohe Punktzahl erzielt und eine gute K/D, Wenn man zahlreiche Herausforderungen und Orden meistert. Wenn man Trophäen/Achievements freispielt usw.

    Die Spiele sind so vom Entwickler gestaltet, dass, egal ob talentierter oder weniger guter Spieler, jeder seine Triumphe erlebt und zufrieden ist.

    Ich würde mir oft wünschen, dass die Leute mal etwas gesetzter reagieren, auch wenn man mal im Shooter Reihenweise kills kassiert oder Tore bei Fifa usw. Ich persönlich kann es nicht leiden, wenn ich andauernd nur Geschrei übers Headset höre - dann wird der Typ einfach aus meiner Liste gelöscht und fertig. Nette Leute, mit denen man entspannt nen paar Runden zocken kann, sind, wie ich erlebt habe, viel zu selten.
     
    spicyorange gefällt das.
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